Today a King

Con-Bericht KingCon 2008

Am vergangenen Wochenende war der KingCon in Duisburg-Neuenkamp, im Jugendzentrum "Die Insel“.

Nachdem im vorigen Jahr der erste KingCon im Landfermann-Gymnasium ein Erfolg gewesen war, ging es dieses Jahr beinahe auf den Tag genau ein Jahr später wieder in die Stadt des KöPi. Manches war genauso wie im ersten Jahr, anderes lief aber ganz anders (und besser).

Genauso wie im letzten Jahr gab es wieder leichte Probleme, die Location zu finden. Dies lag dieses Jahr allerdings nicht an fehlender Beschilderung in unmittelbarer Umgebung des Jugendzentrums. Aber wenn auf der Wegbeschreibung der Homepage eine andere Route für den ÖNV angegeben wird als die Busgesellschaft meldet, dieser wiederum von der Bahn mit einer dritten Route widersprochen wird (und eine vierte Option wahrscheinlich die beste gewesen wäre, nur wurde die gar nicht genannt…), ist eine leichte Verwirrung nicht zu vermeiden. Und ich werde wohl auch so schnell nicht wieder mein Navi auf 'kürzeste Route' einstellen: es lenkte mich in eine Einbahnstraße, an deren Ende ein Schild "rechts abbiegen“ und ein Schild "Einbahnstraße“ mich nach rechts zwangen – in eine Sackgasse! Diese Sackgasse war die soeben genannte zweite Einbahnstraße, so dass ich erst einmal in der Landschaft hing und nicht wusste, wie weiter… Aber am Ende bin ich doch rechtzeitig angekommen.

Das Jugendzentrum war zwar nicht gerade stimmungsvoll, aber welcher Con kann das von sich behaupten? Es gab jedenfalls einige Räume mit drei bis vier Tischen, drei, vier Tische in größeren Abständen in den Fluren (an denen sich auch sehr gut spielen ließ), sowie einen großen Raum für die Verkäufer und Turniere. Hier fand man den Heidelberger Spieleverlag (wo ich zwar in einem Reklameflyer die Ankündigung fand, dass Tschach! im Herbst wieder erscheinen wird, man mir aber nichts näheres sagen konnte), den Krefelder Laden Dragoncats, und den Hauptteil der Pegasus-Supporter, nämlich die Karten- und Brettspieler und die Turniere. Auch hatte Elyrion hier die meiste Zeit das HQ, nur die Spielrunden liefen in den anderen Zimmern. Außerdem liefen da noch die Leute von DeGenesis sowie ein Cthulhu-Supporter (ich) herum, aber ohne feste Position im Gebäude.

Die Ladenpräsenz war dieses Jahr aber besser als letzten Jahr: wo im letzten Jahr Pegasus und Truant aus verschiedenen Gründen nach einem Tag (von zweien) wieder verschwanden, waren Dragoncats, Heidelberger und Pegasus dieses Jahr die ganzen drei Tage anwesend. Am Sonntag wurden auch noch ein paar "Halbgötter in Rot“ gesichtet, besser bekannt als Alveraniare (DSA). Schließlich waren auch noch Kleinsupporter anwesend, zum Beispiel Uwe Vitz von der Würfelwelt. Eine ganze Menge externes Programm also für einen Con im zweiten Jahr. Ich muss allerdings zugeben, ich weiss nicht ob Sven Floittmann da war, er sollte lt. Programm Indie-Rollenspiele anbieten. Ich habe ihn nicht gesehen, könnte ihn aber auch nur ganz einfach nicht erkannt haben.

Wenn man die offiziellen (DeGenesis, Elyrion, Cthulhu) Runden ausließ, gab es immer noch ein überraschend großes Angebot Spielrunden. Es wurden nicht nur die 'üblichen Verdächtigen‘, also DSA, Shadowrun 3 oder D&D gespielt; man sah auch Runden, die beispielsweise Paranoia oder Panty Explosion spielten.

Da durften die Veranstalter sich natürlich auch nicht lumpen lassen, und stellten eine hervorragende Küche auf die Beine, die wirklich zivile Preise hatten (wenn die verschiedenen Mitarbeiter sich auf eine einheitliche Linie einigen konnten, ähem, hüstel, *Toasts*). Besonders angenehm waren die Suppen, die Samstag und Sonntag gekocht wurden und wirklich vorzüglich mundeten. Leider habe ich vergessen, nach dem Rezept zu fragen.

Als zweite "Besonderheit“ gab es die Trash-Tombola. So eine Verlosung von guten und schlechten Dingen gehört inzwischen zu vielen Cons, aber die Preisverteilung war ganz nett aufgemacht. Und es gab kein Xena-Spiel…

Ein häufiger Kritikpunkt und Anlass zum Ärgern sind auf vielen Cons die Toiletten. Es schie mir die Menge vorhandener Toiletten zwar etwas knapp gerechnet – ich gehe aber davon aus, dass das Jugendzentrum auf diese Veranstgaltungen hin geplant ist, und die Anahl daher den Notwendigkeiten entspricht. Es kam nur ganz selten zu Warteschlangen, und die Toiletten waren eigentlich fast immer blitzsauber.

Stühle und Tische wurden wohl vom Jugendzentrum bereit gestellt, und auch hier konnte man nicht klagen. Allerdings: manch eine Runde musste erst einmal von Nachbartischen Stühle klauen, denn mit fünf Stühlen pro Tisch einschließlich eSeL waren die Sitzplätze für manche Runde einfach zu knapp ausgelegt. Im endeffekt musste aber niemand stehen.

Für die Übernachtung wurdenin einem Zimmer Iso-Matten ausgelegt, man konnte aber auch in den anderen Zimmern schlafen, wenn die Runden dort beendet waren. Wie bequem diese Zimmer waren, kann ich nict sagen – auf einr solchen Veranstaltung steht Schlaf meist weit unten auf meiner Prioritätenliste.

Sogar für die im Laufe der Zeit doch auch auf Cons häufiger werdenden Notebooks und Schlepptops waren Steckdosen zu finden. Diese waren zwar manchmal unbequem zu erreichen, oder man musste eine Verlängerungsschnur verwenden, aber im allgemeinen waren sie ausreichend.

Fazit: ein schöner, knuddeliger kleiner Con, der auch nächstes Jahr wieder in meiner Planung stehen wird.

Veranstaltung

KingCon 2008

Ort

Duisburg-Neuenkamp, Jugendzentrum "Die Insel“

Eintritt

gratis

Teilnehmer

ca. 150

Dauer

48 h (Freitagabend bis Sonntagabend)

2 comments

  1. ChaosAmSpieltisch sagt:

    Wenn es um das Rezept der Suppe geht, kein Problem, hab gerade mit der Köchin gesprochen, dass gibt sie gerne weiter, schreib einfach an jenny (at) chaosamspieltisch.de

  2. Meik sagt:

    Hei zu den übernachtungs möglichkeiten lässt sich nur sagen einfach top, habe sie selbst ausgetestet, die Türen waren dicht und mein Eindruck war das die Couchen inden Räumen wohl sehr bequem waren, zog persönlich den Boden aber vor. Um für die Panty Explosion fitt zu sein.

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