Robotory
Hier geht es nicht um das Dark-Metal-Albu
Robotory ist eines der kleinen Spiele von Asmodée, die äußerlich nicht viel hergeben: eine winzige (9,5 cm × 9,5 cm × 2,5 cm) Schachtel, ein doppelt gefaltetes Spielbrett, drei halbkugelförmig
Außerdem findet man in der Schachtel noch ein Heft mit den Regeln, in Französisch, Englisch, Deutsch, Spanisch und Niederländisch.
Zwei Spieler, Energiesteine in schwarz und weiss – traditionell würde man annehmen, dass der eine Spieler schwarz und der andere weiss spielt. Aber nein: die Farben haben nichts damit zu tun, wer eine Spielfigur bewegen kann/darf. Jeder Spieler darf, wenn er am Zug ist und kann, jede beliebige Farbe bewegen.
Hierbei hat jeder Spiel, der am Zug ist, drei verschiedene Aktionen zur Auswahl, genau eine davon muss er wählen – und zwar eine, die er ausführen kann. Passen (und sei es, indem man etwas wählt, was man gerade nicht tun kann) ist nicht zulässig.
Die möglichen Aktionen sind: Setzen eines beliebigen Energgiesteins aus dem eigenen, begrenzten Vorrat aufs Spielfeld auf ein leeres Feld, Ziehen der Roboter und dabei Verbrauchen der Energiesteine, und Nachladen aus dem allgemeinen Vorrat. Die Roboter ziehen auf Felder mit Energiesteinen,
Wenn der letzte Energiestein aus dem Vorrat genommen wird, ist das Spiel sofort zu Ende. Der Spieler, auf dessen Seite dann mindestens zwei der Roboter stehen, hat gewonnen.
Die Mechanismen sind leicht verständlich, die Spielregel ist deutlich. Dennoch raucht einem beim Spielen der Kopf, denn auch wenn es ein Spiel mit vollkommener Information ist, gibt es viele Punkte, mit denen man rechnen muss. Der rote Roboter kann einem einen Weg, den man für einen Roboter gebaut hat, plötzlich wieder unterbrechen, ein falsch plazierter Energiestein kann zwischen Sieg und Niederlage entscheiden.
Da es ein Spiel mit vollkommener Information ist, gibt es sicher auch eine Siegstrategie, aber die ist nicht trivial einsichtig. Ein Spiel dauerte daher in Tests eigentlich immer länger als die auf der Schachtel angegebenen 15 Minuten, aber selten mehr als 30.
Einziger Nachteil: durch die Größe der Schachtel bedingt, sind die Spielsteine (vor allem die Energiesteine) wie gesagt ziemlich klein geraten. Man muss kein Grobmotoriker sein um hin und wieder die Kontrolle über einen der Steine zu verlieren, auch sind sie ein wenig "wind“anfällig.
Wenn man hiervon absieht, ist Robotory ein hübsches Denkspiel, das 'leicht zu lernen aber nicht leicht zu meistern' ist – wie jeder gute Denkspiel
Hersteller | Asmodée |
Autor |
Susumu Kawasaki |
Spieler |
2 |
Denken |
10 |
Glück |
0 |
Geschicklichkei |
3 (für die kleinen Steine) |
Preis ca. |
9 € |
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