TF22 Mine
TF22 ist mittlerweile eine ganze Spielserie. Begonnen hatte das alles mit einem Miniaturen-Wargame, zu dem im vorigen Jahr als eine Art Ergänzung TF22 Load erschien, das wir hier besprochen haben.
Zur SPIEL erscheint dieses Jahr ein neues, strategisches Brettspiel mit dem Namen TF22 Mine. Ich habe mir im voraus
Laut Spielregel gehört folgendes Material zum Spiel:
- 36 Minenkarten mit 4 Stollentypen
- 20 Symbolkarten in den Spielerfarben mit Werten von zwei bis sechs
- je zwei Übersichtskarten mit Grafiken und mit Text
- 3 Raumlader-Karten
- 4 Holzmännchen
- 4 Basislager (runde Holzscheiben)
- 4 Erz-Aktionsmarker
- 4 achteckige Holzsteine als 'weißes Ranium‘
- 9 gelbe Holzscheiben als Marker
- die Spielanleitung auf Deutsch und Englisch
Die Männer sind Carcassonne-Meeple, das Material sah auf den ersten Blick ganz vernünftig aus.
Aus den Minenkarten wird zufällig ein Stollensystem ausgelegt, wobei die Basislager der Minencrews nebeneinander in der Mitte der Auslage liegen. Das Ranium wird ebenfalls gesetzt, je eine Einheit im Minenstück auf der Diagonale neben den Basen. Die Raumlader-Karten werden außerhalb an die Auslage angelegt.
Es beginnt damit, dass der Startspieler zweimal eine Karte gegen eine andere austauscht – das soll ausgleichen, dass er als letzter seine Spielerfarbe wählen darf. Gegen den Uhrzeigersinn wählt jetzt jeder Spieler seine Farbe und erhält die Symbolkarten.
Das Spiel wird mit den Symbolkarten abgewickelt, wobei diese auf drei Arten verwendet werden können: in einer reinen glücksabhängigen Methode, bei dem die Karten nach jedem Zug wieder gemischt werden, einer Standardvariante, in der nach dem Mischen der gesamte Stapel einmal durchgearbeitet wird (so dass man wenigstens halbwegs abschätzen kann, was man selber und die anderen eventuell tun kann, und einer strategischen Version, bei der man in jeder Runde aus dem Kartensatz eine auswählt und erst alle Karten wieder aufgenommen werden, wenn sie alle ausgespielt sind.
Wer an der Reihe ist, zieht die Raumlader zwei Karten weiter, und erhält vier Erzeinheiten, mit denen er seine Aktionen bezahlen kann (hierfür sind die Erzmarker gedacht). Hiermit kann er insgesamt sieben verschiedene Aktionen bezahlen, die meisten kosten nur eine Einheit Erz, aber es sind auch höhere Preise möglich. Man kann sich hierfür dann bewegen, Minenkarten drehen, Minenkarten umdrehen (über die Längsseite oder die Kurzseite), Erz sammeln, stehlen und an den Raumlader übergeben und last but not least andere Crews, die sich auf demselben feld bewegen, wegteleportieren.
Für jede Einheit Ranium, die an den Raumtransporter übergeben wird, gibt es einen gelben Chip, wer als erster drei hat, hat gewonnen. Die Einheit wird im mittleren Stollenring wieder eingesetzt.
Durch das spezielle Umdrehen der Stollenkarten muss man sich gut erinnern, welche Stollenkarten in welcher Richtung liegt, so dass man sich nicht selber den Weg versperrt. Das dürfte ziemlich kompliziert sein, weil man noch eine Menge anderer Dinge beachten muss.
Das Spiel wirkt so, ohne es gespielt zu haben, auf jeden Fall bereits interessant. Durch die Möglichkeit, das Ranium zu klauen, während gleichzeitig die Ressourcen so knapp sind, dass man es wahrscheinlich nicht schafft, Ranium zu stehlen und es sofort zu versenden, wird es auch schön komplex.
Hersteller | RK Spiele |
Autoren | Rainer Knöbel |
Künstler | Odysseas Stamoglu |
Spieler | 2-4 |
Denken | 7 |
Glück | 3 |
Geschicklichkeit | 0 |
Preis ca. | 14,90 € |
Schreibe einen Kommentar