Amaze
Für die Nische der Einpersonen-Denkspiele, die zwar von vielen Verlagen bedient, aber dennoch meist eher stiefmütterlich behandelt wird, macht sich in letzter Zeit vor allem HCM Kinzel stark. So haben wir bereits vor kurzem das Solospiel Lonpos besprochen. Allerdings ist das selbstverständlich nicht das einzige Solo-Spiel, das der Verlag im Angebot hat.
Genau wie Lonpos besteht auch Amaze aus harter, griffiger Plastikmasse, und ist überraschen handschmeichlerisch. Offizieller Hersteller des Spiels ist ThinkFun aus Alexandra, Va. in den USA, der von sich behauptet "der weltweite Marktführer im bereich der Denk- und Logikspiele“ zu sein. Physisch wird das Spiel in China hergestellt. Die Erklärung findet man auf der Rückseite der Verpackung, in der Verpackung selbst ist allerdings nicht nur das Spielmaterial.
Neben dem Labyrinth und dem mit einem Band daran befestigten Stift gibt es nämlich noch ein Heft mit der Anleitung auf Deutsch, Englisch, Italienisch und Französisch, einer Übersihcht, wie man die 16 verschiedenen Labyrinthe einstellen kann, und die Lösungen der Labyrinthe in einer ungewöhnlichen Notation.
Die verschiedenen Labyrinthe sind auch auf der Rückseite des Labyrinthbretts zu finden, jeweils als Einstellungsoptionen und nach Schwierigkeitsgrad geordnet.
Das Labyrinth besteht aus effektiv 8 nicht beweglichen Reihen sowie 4 Reihen, die mit Hilfe des Stiftes und den rot im Labyrinth angezeigten Mauern verschoben werden können – jeweils in zwei verschiedene Positionen. So gibt es 16 Anfangspositionen.
Von keiner der Anfangspositionen aus lässt sich mit dem Stift den Wegen folgend vom Start zum Ziel gehen. Das ist aber Absicht: man kann, wenn man an einer roten Wand vorbei kommt, diese ggf. verschieben (wenn man so die alternative Position des Schiebers erreicht) und so Bereicht des Labyrinths erreichen, die zuerst unerreichbar erschienen.
Die ersten zwei, drei Labyrintheinst5ellungen sind so noch ziemlich einfach zu lösen, denn man braucht nur ganz wenige Verschiebungen durchzuführen. Die schwierigste Aufgabe erfordert aber 13 dieser Verschiebungen – und ist daher nur sehr schwierig zu finden – dazwischen steigt der Schwierigkeitsgrad gleichmäßig an.
Allerdings ist nicht zu vermeiden, dass sich die Lösungsmechanismen wiederholen – im Endeffekt läuft das darauf hinaus, dass man bei steigendem Schwierigkeitsgrad vor allem einen Weg sucht, eine 'kleinere' Lösung zu erreichen, die man dann weiter abfährt.Dennoch ist dieser Anknüpfungsüunkt nicht leicht zu finden, und es fällt mit steigender Länge auch immer schwerer, sich an den korrekten weiteren Weg zu erinnern.
Für den empfohlenen Preis ist Amaze aber dennoch eine gute Anschaffung, und man trainiert sowohl sein räumliches Vorstellungsvermögen als auch das Gedächtnis mit dem Gerät. Kindisch ist das Teil auf jeden Fall nicht, auch wenn das Material vielleicht auf den ersten Blick so scheint.
Wer noch ein Geschenk sucht für jemanden, der sich häufiger alleine beschäftigen muss und Spaß an Labyrinthen hat, hat hier eine gute Geschenkidee. Die Altersangabe von 8+ kann man hierbei ruhig ignorieren – auch Erwachsene können sich hieran noch ausgezeichnet ihr Gehirn verzwirnen.
Hersteller | ThinkFun / Vertrieb HCM Kinzel |
Autoren | Eldon Vaughn |
Künstler | k.A. |
Spieler | 1 |
Denken | 9 |
Glück | 0 |
Geschicklichkeit | 0 |
Preis ca. | 13,95 € |
Amaze bei Amazon
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