Finanzexperten

moneyDie wöchentliche Crowdfunding-Übersicht

Die Zeit "zwischen den Jahren“ ist eine stille. Dies gilt auch für das Crowdfunding. Von den Stückzahlen her könnte man mit dem heutigen Angebot in anderen Zeiten den Abschnitt 'Brettspiele' füllen, dieses Mal verteilt sich das ganze auf alle Abschnitte.

Bei einem Projekt gibt es für manche vielleicht ein Déjà-vu: Ein Projekt, das letzte Woche bei IndieGogo gestartet ist, wurde diese Woche dann bei Kickstarter gedoppelt. Das Finanzierungsziel bei Kickstarter ist zwar deutlich höher, hat aber auch schon in deutlich weniger Zeit (es startete eine Woche später) ein Vielfaches an Geldzusagen erhalten.

Tabletops und Miniaturen

Diese Woche gab nur ein einziges Projekt, das im Tabletopbereich angesiedelt war. Die Crooked Claw Goblin Moulds (IG) sind eine Reihe von Goblin-Infanteristen, ein Schamne und ein Wolfsreiter, die den Finanzierern günstiger angeboten werden, die aber später auch im Laden erhältlich sein sollen. Das Finanzierungsziel ist sehr niedrig (500 Pfund) , und Porto ist in allen Leveln bereits enthalten.

Rollenspiel

Im Rollenspielbereich komme ich nur auf zwei Projekte, weil ich (ausnahmsweise) ein StartNext-Projekt mit nenne, das wohl im Laufe der nächsten Tage in die Finanzierungsphase eintreten wird.

Das Spiel um Die unglaubliche Robert Redshirt RPG Show (SN) basiert auf den Nip’ajin-Regeln, ist aber auf einigen Cons bereits ein Geheimtipp geworden und auch von der Seite herunterzuladen. Zum 2014er Gratis-Rollenspiel-Tag am 15. März 2014 soll eine gedruckte Version an die teilnehmenden Läden und Spieleclubs verteilt werden, zusammen mit dem anderen Material, der zu dem Termin unters Volk kommt. Diese gedruckte Version will Markus Leupold-Löwenthal auf diesem Weg finanzieren – ab 5 Euro wird man bereits in den Danksagungen erwähnt, und wer will, kann sogar ein Exemplar erwerben, in dem der eigene Name statt Robert Redshirts im Regelheft steht…

Der Illustrator Casey Sorrow – der unter anderem die Erstausgabe von James Joyces The Cats of Copenhagen illustrierte – plant ein Heft mit einer Versammlung von neuen, alten und besonderen Monstern – 2-4 Seiten pro Monster, mit einer Gesamtdicke von 24-48 Seiten unter dem Projektnamen An Illustrated Bestiary of Fantasy Creatures. Porto aus den USA ist natürlich immer ein Problem, die hier das Produkt bis zu 62% verteuern kann, so dass der reine PDF-Level wie bei (fast) allen amerikanischen Projekten eine interessante Alternative ist.

Brettspiel

Diese Woche gab es wieder nur drei neue Kartendecks – eines, das so aussieht als ob, gehört doch in den Haupttext, weil es eben kein normales Pokerdeck ist. Sehr schön sehen die Shards aus, die geschliffenen Edelsteinen nachempfunden sind. Die Karten des Decks Erratic Kings sind Variationen auf die bekannten Karten, mit teilweise subtilen, teilweise aber auch auffälligen Änderungen an den Kartenbildern. Und die Hofkarten der Gunslingers zeichnen sich dadurch aus, dass sie an Stelle der mittelalterlichen Waffen moderne(re) Schusswaffen halten.

Kein echtes Pokerdeck – nach dem Motto "In Texas ist alles größer“ – sind die Texas Playing Cards. Das Deck hat 64 Karten, man soll aber ganz normales Poker damit spielen können.

Auf IndieGogo läuft das Projekt bereits etwa zwei Wochen – und hat genau einen Dollar an Pledges eingesammelt. Auf Kickstarter haben die President Wars zur Zeit, das ich dies tippe, nach etwa einer Woche schon knapp 500 Dollar gesammelt.

Stinky Donkey habe ich auch schon einmal hier genannt, insgesamt läuft das Projekt jetzt zun vierten Mal auf Kickstarter. Vielleicht klappt es ja dieses Mal – die letzten Male kamen die Projekte nicht über 56 Dollar Zusagen.

Noch ein Reboot: Space Junk Relaunch, das am Martinstag erfolglos endete, wird mit einem neuen, wesentlich niedrigeren Ziel neu aufgelegt. Das Projekt sieht interessant aus und hat günstige Portokosten – zwar sitzt der Herausgeber in Kanada, verwendet aber Amazon zur Erfüllung und die können aus Großbritannien. Deutschland etc. verschicken…

In Solar Supremacy versuchen die Spieler, ein Sternenreich auf militärischem und wirtschaflichem Weg aufzubauen und die Reiche der Mitspieler zu erobern.

Brettspiele, die den Spielern die Bibel näher bringen sollen, sind ein nicht allzu seltenes Phänomen, auch bei Kickstarter. Ein Beispiel für diese Spiele ist Heavenbound, ein 'Trivia Board Game' – ein Quizspiel um das Neue Testament.

Ein wahrscheinlich ganz anderes Publikum sucht Mobscenity, ein Spiel, das den Mechanismus von z.B. Apples to Apples oder CaRDS Against Humanity verwendet, allerdings muss man hier zusammengesetzte Begriffe in möglichst zweideutigen Bedeutungen verwenden…

Kein Fluch, auch wenn der Begriff manchmal verwendet wird, um in 'feiner Gesellschaft' einen solchen auszudrücken, ist Piffle. Man versucht, Hindernisse zu überwinden – aber selber der letzte Spieler zu sein, der (eine Karte) zum Überwinden beiträgt. Print-n-Play wird immer beliebter – auch hier gibt es eine Option für einen Print-n-Play-Pledge.

Ein französischer Spieleklassiker ist Fief – überarbeitete Versionen auf Englisch, Deutsch und Spanisch sollen mit diesem Projekt erstellt werden.

„Würfele 2W6 und ziehe die Summe der Zahlen“ – eine Anweisung in vielen Brettspielen. Wer nicht zwei, sondern nur einen Würfel würfeln will, kann sich einmal die Merged D6 ansehen – sechsunddreißigseitige Würfel, auf denen die Summen ion korrekter Wahrscheinlichkeitsverteilung zu finden sind.

Ein Startup, das Spiele herstellen will, ist das Familienunternehmen StartUp Games – für den Anfang sind vier Spiele geplant. Man kann sich in den Spielen auf Geldscheinen, oder auch als Firma oder Ähnliches verewigen lassen…

Dann war da noch…

Ein Brettspielcafé im Stile der koreanischen Brettspielcafés – auch wenn die Inspiration von einem entsprechenden Unternehmen in Toronto stammt – soll Kingmakers werden. Das Café in Columbus, Ohio soll – je nach Einzahlung – die Namen vieler Spender veröffentlichen – auf Kreidetafeln, oder auch fest in Deckeln einzelner Spiele.

Interessanterweise im Spiele-Bereich und nicht in den Bereichen Kunst oder Ausbildung ist Guitarist (IG) zu finden: ein Programm, das sowohl Anfängern als auch Experten beim Spielen der Gitarre helfen soll. Vom Erlernen der Basistechniken bis hin zur Trainingshilfe für Professionals sollen die Fähigkeiten des Programmes reichen.

Ein Kommentar

  1. […] kurz war, so muss ich dieses Mal sagen, dass sie noch deutlich kürzer geraten ist. Aber das war vor einem Jahr ja genau so. Dafür können die wenigen Projekte sich bei denen, die sie ansehen, größeren […]

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