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Die wöchentliche Crowdfunding-Übersicht

In der letzten Woche ist sehr wenig im Spielebereich des Crowdfunding geschehen. Vor allem überraschte mich, nur ein einziges normales Kartendeck zu sehen. Der einzige wirklich relativ ergiebige Bereich ist der Rollenspielsektor,. aber auch hier war die Ausbeute deutlich niedriger als vorige Woche..

Dafür habe ich aber eine Vorankündigung erhalten: Das gute Sankt Petersburg soll eine komplett überarbeitete Neuauflage erhalten, die über die Spieleschmiede finanziert werden soll. Eine fünfte Phase (mit eigener Kartenfarbe und -stapel), Ausbau für einen fünften Spieler, grafische Überarbeitung etc. – die Liste liest sich hochinteressant. Das Projekt soll nächsten Monat, am 21. März, beginnen. Wenn es dann so weit ist, werde ich es auch noch einmal in der allgemeinen Übersicht nennen.

Tabletops und Miniaturen

Fünf Projekte ist zwar schon eines mehr als letzte Woche, aber nicht so richtig viel…

Als T5: The City soll T5, also Tactical Topographical Table-Top Terrain urbane Geländeteile für Tabletops in der Neuzeit im 28-mm-Maßstab produziert werden.

Ins alte Ägypten geht es nicht nur mit den Harem-Miniaturen III (IG), wo interessante Miniaturen auch aus den ersten Projekten desselben Herstellers angeboten werden. Die Pledgelevel hier enthalten bereits die Portokosten für Lieferung in der ganzen Welt. Allgemeinere ägyptische Miniaturen – plus Walküren und Medusa – bietet dahingegen Ryan Lesser mit den High Heavens Miniatures, die in erster Linie für das Brettspiel High Heavens gedacht sind, aber in der Größe auch beispielsweise zu Warhammer oder Warmachine passen. Um hohe Portokosten zumindest teilweise zu vermeiden, empfiehlt Lesser Lieferung an eine amerikanische Adresse zur Weiterleitung über Comgateway.

Diese Methode sollte für die Miniaturen von Drake II: Hotizons nicht notwendig sein: Der Hersteller sitzt in Kanada und hat dadurch deutlich niedrigere Portokosten.

Und für Freunde von Mecha wird mit dem Salamander ein neues Modell aufgelegt. Die Portokosten aus den USA sind hier unglaublich niedrig.

Rollenspiel

Roboter und Riesenmonster – Freunde der Filme und Serien wie Gundam Wing, Gojira/Godzilla, Evangelion etc. dürfen sich auf Mecha v/s Kaiju freuen.

Wie es ist, wenn in der heutigen Welt plötzlich die ersten Superhelden auftauchen, kann man in AMP Year One erleben – die Spielercharaktere gehören eben zu diesen neuen Helden.

Unter dem Namen Draiochta (IG) soll mehr als nur ein Rollenspielsystem erscheinen: es soll eine Menge elektronischer Unterstützung geben.

Für Hellfrost soll mit Tales From the Sands ein Abenteuerpack erscheinen.

Zwar steht auf dem Kampagnenbild auch "Het Avontuur Boek“ und der Name des Schöpfers klingt auch niederländisch, aber The Adventure Book (IG) kommt aus Kanada – und soll die echte Umwelt als Setting verwenden und auch entsprechend gespielt werden – im Stadtpark, in der Kneipe, in der Bibliothek etc…

Nicht in der 'echten Welt' spielt hingegen, wie der Name schon sagt, Far Away Land – wichtige Schlüsselwörter der Projektbeschreibung dürften 'quirky‘, 'ligh-hearted' und vor allem 'rules-light' sein.

Ein lange etabliertes schwedisches Magazin ist Fenix (IG). Die besten Artikel der zehn Jahre, die das Magazin inzwischen erscheint, sollen jetzt in englischer Übersetzung erscheinen.

Und ein Setting, das zwar interessant ist, aber nur selten ausgearbeitet, dürfte die Indische mythologie sein. Against the Dark Yogi soll die Spieler in die Welt der Veda, Siddhi etc. entführen.

Brettspiel

Wie ich bereits sagte, habe ich diese Woche nur ein kartendeck gesehen: das Steampunk Deck, das seinem Namen alle Ehre macht.

Einigermaßen fällt allerdings auch Multiwolves unter die Kartendecks: die 54 Karten des Decks können auch als Pokerkarten verwendet werden, aber sie zeigen auch Rollen für Werwolf, so dass man nicht mehrere Kartenspiele zu Cons o.ä, mitschleppen muss.

Das ursprüngliche Kartenspiel, das später den Namen Lenormand erhielt, war nicht nur zum Wahrsagen gedacht, sondern man konnte auch eine Art Leiterspiel damit spielen. For the Seekers will diese alte Idee, die 50 Jahre vor dem Tod von Mlle. Lenormand bereits erschien, wieder aufleben lassen, mit modernen Kartenbildern.

Für Freunde der gepflegten englischen Sprache ist Peeve Wars (FA) gedacht. Der Herausgeber Grammar Girl bietet hiermit ein Spiel, bei dem man mit Bandwurmsätzen, doppelten Verneinungen, Deppenapostrophen etc. die Mitspieler ärgern kann und darf.

Ein Schach mit militärischen Figuren und entsprechend angepassten Regeln soll Commander in Chief werden.

Verkehrserziehung für die ganze Familie in Spielform ist Drive and Survive.

Carcassonne als Trinkspiel: bei The Adults of Carcassonne werden an Stelle der Meeple Schnapsgläser geliefert, die man beim Werten der Gebiete leertrinkt.

GameSalute (von denen wir ja in der letzten zeit mehrere Spielprojekte rezensiert haben) bietet diese Woche ein zweipersonenspiel: Bigfoot steht hier gegen einen Cryptozoologen.

UFO Defense Protocol verteidigt die Welt gegen UFOs – entweder als kooperatioves Spiel gegen das Spiel, oder als Zwei-Parteien-Spiel, bei dem eine die UFOs übernimmt.

Unter dem Namen Heroes of Metro City: Sidekicks and Storylines soll eine Erweiterung zu dem ebenfalls über Kickstarter finanzierten Heroes of Metro City erscheinen.

Seekühe versuchen, in einer Kombination aus Memory und Brettspiel vor Jägern zu fliehen. Das Besondere: Matching Manatees wird komplett in Heimarbeit hergestellt.

Ein wenig war ich versucht, das Kartenspiel Bukkake (IG) in die letzte Kategorie zu verschieben, wegen des WTF-Faktors…

Sherlock Holmes: The Card Game wurde ursprünglich in Europa herausgebracht und war schnell ausverkauft. Für die USA (und Europäer, die es noch haben wollen) wird jetzt eine kanadische, überarbeitete Version herausgegeben.

Eine Art futuristisches Bloodbowl ist Slaughterball. Das Material und die Regeln unterstützen allerdings auch das Spiel zu dritt oder zu viert.

Auf eine Stellenanzeige Heroes Wanted antworten ein bis fünf Spieler, die ihren Superhelden in einem Team unterbringen möchten.

Die Lords of Ravengrad verteidigen ihre Bevölkerung gegen Monster. Wer dies am besten erledigt, gewinnt das Spiel, das aus Kanada kommt. Wenn jemand zuerst in die Pledge Levels schaut.und dabei die Portopreise für Europa sieht: das Porto ist nach Kampagnenstart günstiger geworden. Statt 50 kostet es nur noch 30 CAD.

Beim Spiel Legends and Lies geht es um die Boulevardpresse und ihre vor allem in Amerika unverzichtbare Neigung zu Monstern und anderen erfundenen 'Tatsachenberichten' im Stile der Weekly World News.

Schließlich ist diese Stadt nicht groß genug für die zwei bis vier von uns – der Titel sit wirklich so lang. Das Spiel ist 'Pay what you want' – und bietet auch noch weltweites Gratisporto. Print-n-Play wird sogar zum Download angeboten.

Dann war da noch…

Für Savage-Worlds-Spieler könnte Rippers: Rise of the Great One (IG) interessant sein: es ist ein Computerspiel, spielt aber im Ripperversum und verwendet die Savage-Worlds-Regeln.

Ein Weltrekordversuch wird die längste Gamingsession (IG) – und eine Wohltätigkeitsaktion. Der Mensch, der das Projekt ausgesetzt hat, war vor einigen Jahren selbst obdachlos, und ist inzwischen wieder auf die Füße gekommen, so dass er jetzt selbst etwas für Obdachlose tun will.

Und anstelle einer Rakete, die ihren Treibstoff mitnehmen muss, will ein Kanadier einen Flugkörper ins All befördern, auch um zu beweisen, dass das zum einen grundsätzlich möglich ist und zum anderen auch auf einem Weg funktionieren kann, den ein Passagier überlebt. Ziel ist es, eine alternative Möglichkeit zu finden, die kommerzielle Raumfahrt möglich macht.

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