Assaultous
Zunächst wundert man sich, daß ein komplettes Strategiespiel in diese handliche Schachtel passen soll – kaum größer als ein Taschenbuch, ist sie aber vollgepackt mit allem, was man dazu braucht.
In der Schachtel findet man:
- Die Anleitung in Englisch und Spanisch
- 24 Terrainfelder in Hexform (stabiler Karton)
- 6 Kasernen (Karton)
- 44 Einheitsmarker (in rot und blau, Karton, je 1 Kommandant, 6 Arbeiter, 12 Armeen und 3 Türme)
- 16 Taktikkarten
- 2 Schnellreferenzkarten
- 24 Resourcencounter (Holz, 12 in gold und 12 in silbern)
- 1 Würfel (Standard W6)
Zu Beginn wird erst einmal das Spielfeld gebaut – die Mitte wird zufällig zusammengesetzt, nur die jeweiligen Grundlinien der Spieler sind vorgegeben. Jeder Spieler beginnt mit seinem Kommandanten, einer Armee und 2 Arbeitern in seiner Hauptstadt, und dann geht es auch schon los.
In jedem Zug hat man zwei Bewegungsaktionen, und davor, dazwischen und danach so viele Kauf- und Einsetzaktionen wie man will, bzw. sich leisten kann. Zu Beginn jedes Zuges ab dem zweiten wird der Würfel gewürfelt, um zu ermitteln, in welchen Hexen Ressourcen generiert werden – allerdings sind dazu die passende Anzahl Arbeiter im jeweiligen Hex notwendig.
Wenn man genug der passenden Ressource (Gold oder Eisen) hat, kann man an entsprechender Stelle neue Einheiten einsetzen (Arbeiter in der Hauptstadt, Armeen auch dort, und in jeder Kaserne). Kasernen kann man errichten, wenn man mindestens eine Einheit im Hex hat und das erforderliche Material; Türme kosten zwar nichts, aber auch dafür muss man das Hex wo man sie aufstellen möchte besetzen, und wenn sie einmal weg sind, sind sie eben weg.
Kämpfe funktionieren übrigens ohne Würfel – die höhere Anzahl an Armeen gewinnt schlicht und einfach, bei Gleichstand werden alle beteiligten Armeen entfernt. Der Verteidiger hat je nach Hexfeld unter Umständen einen Bonus.
Klingt zu simpel? Nun, es gibt ja auch noch Taktikkarten. Diese sind zwar teuer (5 Einheiten Gold), aber sie können teilweise den Kampf sehr spontan beeinflussen. Außerdem ist die Kapazität der verschiedenen Hexfelder auch begrenzt – die meisten können 4, einige wenig 5 Einheiten aufnehmen, mehr passt einfach nicht hinein.
Um zu gewinnen, muss man entweder die gegnerische Hauptstadt erobern, oder den gegnerischen Kommandanten ausschalten – natürlich geht auch beides auf einmal, das dürfte sich allerdings etwas schwierig darstellen.
Der Glücksfaktor ist insofern gering, dass der Würfel lediglich entscheidet, welche Felder in welcher Runde produzieren (übrigens für beide Spieler, man bekommt auch in der gegnerischen Runde Ressourcen, solange welche da sind), und das Mischen der Taktikkarten entscheidet, welche man bekommt – es gibt 6 verschiedene in unterschiedlicher Anzahl, nützlich sind alle, aber ob man sie gerade brauchen kann ist dann vielleicht Glückssache.
Insgesamt ein schnelles und leicht verständliches Strategiespiel für zwei – eine Partie lässt sich locker in einer halben Stunde spielen. Wer keinen Wert auf aufwendige Artwork und viel Schnickschnack legt, ist hier richtig. Die englische Anleitung ist gut verständlich; seit kurzem liegt auf der Website eine deutsche Anleitung als PDF vor.
Hersteller | Takoashi Games | |
Autor | Tomoki Motohashi | |
Künstler | k.A. | |
Spieler | 2 | |
Denken | 7 | |
Glück | 2 | |
Geschicklichkeit | 0 | |
Preis ca. | k.A. |
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