Shuffle: My Little Pony
Aus gegebenem Anlass werde ich heute nicht das Spiel rezensieren, dass ich ursprünglich für heute geplant hatte. Da durch die Betriebsversammlungen bei DHL gestern die rechtzeitige Lieferung einiger Nikolausgeschenke fraglich sein könnte, habe ich ein kleines Spiel ausgesucht, das als Mitbringsel geeignet ist.
My Little Pony ist ein recht bekanntes Franchise, das bereits in den 80er Jahren angelaufen ist. Zunächst nur Ponypuppen, kamen schnell Zeichentrickfilme und -serien, Computerspiele und sogar ein Livemusical hinzu. ASS bietet in seiner Shuffle-Serie kleiner Spiele ebenfalls ein My-Little-Pony-Spiel an, das hier vorgestellt wird.
Die Shuffle-Spiele stecken alle in einer Plastikdose mit Klickverschluss, iom Falle von my Little Pony ist diese Dose violett. Die Dose enthält
- 46 doppelseitige Edelsteinkarten
- 3 Startkarten
- 6 Ponykarten
- die Spielanleitung auf Deutsch
Wer nicht lesen will und ein Smartphone hat, kann die Anleitung auch als App bei Google Play oder im App Store herunterladen. Die App ist bei Google ca. 11,9 MB groß.
Die Karten sind alle quadratisch, Die Edelsteinkarten zeigen jeweils auf ein bis vier Seiten der Karte einen halben Edelstein , auf einigen Karten ist auch auf einer Seite Prinzessin Celestia zu sehen. Die Startkarten sind einseitig mit vier halben Edelsteinen bedruckt, die Ponykarten zeigen jeweils eines der Ponys (Pinky Pie, Apple Jack, Fluttershy, Rainbow Dash, Rarity und Twilight Sparkle) und einen Edelstein. Insgesamt sind es also auch sechs verschiedene Edelsteintypen. Die Karten sind jeweils 6 × 6 cm² groß, als Spielfläche sollte (nicht nur) laut Spielanleitung eine Fläche von mindestens sechzig Zentimeter mal sechzig Zentimeter vorhanden sein.
Die Edelsteinkarten werden gemischt und als Stapel ausgelegt. Jeder Spieler sucht sich zwei Ponykarten aus (bei vier Spielern: eine Ponykarte, es wird in Zweierteams gespielt), dann wird eine der Startkarten gewählt und ausgelegt.
Jetzt beginnt das eigentliche Spiel (Startspieler-Witz: der Spieler mit der längsten Mähne).
Wer am Zug ist, nimmt die oberste Karte vom Stapel und legt diese an die bereits ausliegenden Karten an. Wie beim Domino müssen dabei die abgebildeten Edelsteinhälften aneinander passen (bzw. leere Quadratseiten aneinander stoßen). Da jede Karte zwei Seiten hat, sind das also acht Ausrichtungen, die man nutzen kann, und wenn die Auslage wächst, gibt es auch immer mehr Stellen, an die man Karten anlegen kann. Man versucht, wenn möglich, Edelsteine für die eigenen Ponys zusammenzusetzen. Wenn das nicht klappt, muss man aber notfalls auch Edelsteine der Gegenpartei zusammensetzen – nur, wenn eine Karte absolut nirgendwo passt, darf man sie ablegen.
Am Ende des Spiels ist grundsätzlich jeder Edelstein einen Punkt wert. Allerdings gibt es einige Karten, auf denen, wie gesagt, Prinzessin Celestia (auf einer der beiden Seiten) zu sehen ist. Wenn Celestia auf einer der beiden Karten, aus denen ein Edelstein zusammengesetzt ist, zu sehen ist, ist der Edelstein zwei Punkte wert; sieht man sie auf beiden Karte,m ist der Edelstein sogar vier Punkte wert.
Es gewinnt der Spieler, der am Ende die meisten Punkte hat.
Ein nettes Detail, vor allem für ein Spiel, das in erster Linie für Kinder gedacht ist: Wenn ein Edelstein eines Mitspielers zusammengesetzt wird, ist dieser durch die Spielregel gehalten, sich zu bedanken. (Allerdings wird nicht gesagt, was passiert, wenn man diesen – einem Little Pony ja auch selbstverständlichen – Dank vergisst.)
Die Auswahl der Karten erinnert natürlich an Carcassonne, aber die Auswirkungen der gelegten Karten sind deutlich übersichtlicher und direkter,. Auch ist das Domino-Prinzip zum Anlegen direkt eingänglich, wodurch das Spiel eben für jüngere Spieler (laut Spielregel: ab 5 Jahre) geeignet wird. Vielspieler sind dahingegen eher nicht das Zielpublikum – für diese dürfte das Spiel ein wenig zu 'einfach' sein.
Kinder (und auch Gelegenheitsspieler, denen Carcassonne zu schwierig ist) dürften aber an diesem Spiel Spaß haben, auch, weil man ein klein wenig planen kann. Allerdings wird der Glücksfaktor höher, wenn bessere Spieler gegeneinander spielen – oft gibt es eben nur eine wirklich ideale Position für eine Karte, und diese zu finden, ist für Kinder eben die Herausforderung.
Der geringe Preis macht es natürlich zu einem ausgezeichneten Mitbringsel – und die Shuffle-Spiele sind in vielen Spielzeugabteilungen von Kaufhäusern und Supermärkte, in Spielwarenhandlungen und Spielzeug-Supermärkten wie Topys-R-Us und so weiter zu finden, so dass man sie auch heute noch besorgen kann, wenn die ver.di-Aktion bei DHL das eigentlich geplante Geschenk verspätet hat.
Hersteller | ASS Spielkartenfabrik Altenburg / Cartamundi | |
Autor | k.A. | |
Künstler | k.A. | |
Spieler | 2-4 | |
Denken | 4 | |
Glück | 8 | |
Geschicklichkeit | 0 | |
Preis ca. | 7,99 € |
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