Shuffle: Monopoly Deal
Vor zwei Wochen präsentierte ich Shuffle: My Little Pony, das eher für die jüngeren Spieler gedacht ist, wie das Thema auch nahelegt. Aber die Shuffle-Reihe ist ja deutlich größer, und Monopoly Deal dürfte eher die etwas ältere Generation reizen, die noch mit Monopoly groß geworden ist und weder Computerspiele noch Magic, Yu-Gi-Oh oder Pokémon kannte. Wer von dieser Generation hat nicht schon 'mal ganze Abende damit verbracht, sich gegenseitig das Geld und die Straßen aus der Tasche zu ziehen?
Die Shuffle-Reihe verspricht mit dem Namen Deal, der sich direkt anlehnt an den Werbeslogan Das berühmte Spiel um den großen Deal, dass das Spielerlebnis ähnlich sein soll. Aber kann es das, wenn das Material schon so ganz anders aussieht?
In der Plastikdose im Shuffle-Format (diesesmal lila) stecken
- die Spielregel auf Deutsch
- vier Übersichtskarten
- 28 Grundstückskarten
- 11 Grundstücksjoker
- 34 Ereigniskarten
- 13 Mietkarten
- 20 Geldkarten
Die Spielregel kann man auch von der Webseite des Spiels downloaden, hier gibt es auch eine Videoanleitung, sowie eine App, die ebenfalls das Spiel erklärt. Die Karten haben alle das gleiche Format, und sind, wie bei dem Herausgeber ASS zu erwarten, stabil. Die Übersichtskarten dienen während des Spiels als Spickzettel, die anderen werden vor dem Spiel alle zusammen gemischt und jeder Spieler erhält fünf Karten.
Wer am Zug ist, zieht zunächst einmal zwei Karten auf die Hand – oder fünf, wenn die Hand gerade ganz leer sein sollte. Anschließend kann man bis zu drei Handkarten ausspielen.
Zum einen darf man Geld- und Ereigniskarten als Geld in die eigene Bank vor sich legen – die Ereigniskaretn haben einen aufgedruckten Geldwert, der dann zutrifft. Eine einmal als Geld eingesetzte Ereigniskarte kann später nicht mehr zur Ereigniskarte umgewidmet werden, da Zahlungen der Spieler untereinander immer von der Bank zur Bank erfolgen.
Zum zweiten darf man Grundstücke in seiner Grundstücksammlung auslegen. Auf jeder Karte steht, wie viele Straßen man für eine komplette Serie benötigt – sinnvoll, da es auch Jokerkarten gibt, die jeweils die Rolle einer Karte in einer von zwei Serien annehmen kann – oder gar eine beliebige Straße ersetzen kann. Karten der gleichen Farbe kann man zusammenlegen, muss es aber nicht – vielleicht um Mitspieler zu verwirren. Allerdings sind nur komplette und am Stück ausliegende Serien vor Angriffen von Mitspielern einigermaßen sicher.
Als dritte Option kann man noch Ereigniskarten, die man nicht als Geld verwenden will, ausspielen, um das jeweilige Ereignis auszulösen. Dazu gehören Karten wie 'Schlau geklaut' (stiehlt einem anderen Spieler eine Karte, nicht aus einem kompletten Satz), oder der berühmte Geburtstag. Aber auch Mieten (man sammelt Geld ein für Straßen bestimmter Farben), Häuser und Hotels (die die Mieten ehröhen) und Los (zusätzliche Karten nachziehen) sind hier Ereignisse.
Wenn man einem anderen Spieler Geld bezahlen muss, darf man selber entscheiden, mit welchen ausliegenden Karten (Straßen, Karten in der Bank) man bezahlt. Allerdings gibt es kein Wechselgeld, und mit Karten in der Hand kann man auch nicht bezahlen.
Die Karten, die man als Bezahlung erhält, kommen an die entsprechenden Stellen in der Auslage (Bank / Straßensammlung), nicht auf die Hand.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler drei komplette Reihen in verschiedenen Farben vor sich liegen hat. Dieser Spieler hat dann gewonnen.
Es mag seltsam klingen: Obwohl die Mechanismen ziemlich anders sind, kommt während des Spiels ein wenig Monopoly-Feeling auf. Spaß macht das Spiel, auch wenn es sich eher an die Gelegenheitsspieler richtet – dem Vielspieler dürfte es zu zufällig sein. Und mit einer Spieldauer von einer guten Viertelstunde ist es auch recht schnell und kurzweilig.
Hersteller | ASS Spielkartenfabrik Altenburg / Cartamundi | |
Autor | k. A. | |
Künstler | k. A. | |
Spieler | 2 – 2 | |
Denken | 4 | |
Glück | 7 | |
Geschicklichkeit | 0 | |
Preis ca. | 7,99 € |
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