Die wöchentliche Crowdfunding-Übersicht
Es ist Sonntagabend, und damit wieder Zeit für eine neue Übersicht über Crowdfunding-Projekte.
Nach dem letzten Wochenende war es angenehm, wieder ein paar mehr Nicht-Kickstarter-Projekte zu finden. Außerdem habe ich eine Plattform aufgenommen, die mir bislang entgangen war: die KissKissBankBank (KKBB), eine in Frankreich basierte Plattform.
Natürlich gibt es auch wieder ein paar Projekte, die 'ein wenig Liebe brauchen könnten'. Nennen möchte ich hier auf jeden Fall das Spiel mit 34 Karten (KKBB), das für mich aussieht wie ein Skatspiel mit zwei Jokern und französischen Kartenbezeichnungen – schon weil das Projekt bislang hier noch nicht genannt wurde, weil ich die Plattform, wie gesagt, erst jetzt entdeckt habe. Nur ein paar hundert Euro fehlen noch den Miniaturen der Fornax Galaxy EUF (IG). Und zwar bislang prozentual wenig, aber dennoch nur wenige huntert Pfund vom Ziel entfernt, ist Matchlord EUF, von dem man ein Print-n-Play zunm Testen downloaden kann.
Tabletops und Miniaturen
Wenn ich sie finde, nenne ich an dieser Stelle ja immer Fanatsy-Football-Teams zuerst. Dieses Mal gibt es wieder eines, nämlich Isländer EUF, nordische Figuren aus einer neuen Figurenschmiede, die bislang eher als Malstudio bekannt war.
Eine bunte, interessante Mischung bietet Greenbrier mit der Fantasy Resin Custom Miniatures Collectin EUF – die meisten dieser Miniaturen kann man auch noch aus mehreren Teilen zusammensetzen, so dass sie noch mehr Möglichkeiten bieten.
Nachdem sie vor wenigen Wochen noch mit Zweihändern ausgerüstet wurden, werden die neuen 10-mm-Landsknechte mit Arkebusen versehen.
Ein wenig steampunkig ist die Clockwork Armada – es geht bei diesem Projekt nicht nur um Miniaturen, sondern auch um ein dazu passendes Raumkampfsystem.
Vor Jahren war Ral Partha ein ganz großer Name bei Miniaturen. Heute gibt es immer noch Miniaturen unter diesem Namen, aber Hersteller ist inzwischen Iron Wind Metals, die sich von Produktionsstätte zum Eigentümer aufgeschwungen haben. Klassische Miniaturen wie die Chaos Wars-Serie werden jetzt neu aufgelegt.
Eine Mischung aus Fantasy- und SF-Miniaturen bieten die MidKnight Heroes, die bei genügend Interesse eine ganze Reihe von Miniaturen werden sollen.
Und zu guter letzt ein Modulsystem, mit dem man seine Bemaltische immer aufgeräumt halten kann: das TGJ Hobbies and Craft System wird leider nur innderhalb der USA ausgeliefert.
Rollenspiel und Bodenpläne
Im Rollenspielbereich gab es dieses Mal wieder eine gute Anzahl Projekte.
Schwedisch können muss man für Järn EUF (IG), da dieses, auf dem BRP-System basierende System, nur auf Schwedisch erscheinen wird.
Mitg den Villains of the Undercity erscheint ein OSRIC-Modul für beginnende Charaktere, das auch für verschiedenste andere Systeme angepasst werden kann.
Ein komplettes System ist Heroes Tears. Das Low-Fantasy-System soll vor allem durch ein ungewöhnliches Charaktererstellungssystem punkten.
Universal angelegt ist Otherworlds, das eben diese Universalität als Haupt-Verkaufsargument nutzt.
Für Pathfinder kommt das Advanced Races Compendium, eine Zusammenstelling von 15 'neuen' Rassen, die in der PDF-Reihe Advanced Races getrennt vorgestellt worden waren.
Zum Spielen in einer Raumbasis kann man die Moon Base Alpha nutzen, die Bodenpläne eben für eine solche bietet.
Statt Kästchenpapier kann man für Dungeonentwürfe und -pläne auch die Geomorphen Bieruntersetzer EUF nutzen, die auf der einen Seite kleine Kästchen haben für Raumpläne etc., und auf der anderen große Kästchen als Bodenplatten zum Spiel mit Miniaturen.
Und Musik gibt es gleich zweimal. Da ist zum einen der Reboot der Battlebards, der notwendig wurde, weil die Unterstützer vor allem eine Offline-Option für das Soundboard forderten.
Zum zweiten gibt es eine neue SF-Soundcape namens Orion, von Darkraven Europe.
Brettspiel
Zubehör
Was genau die Mölkkards EUF (UL) sein sollen und wie sie funktionieren, ist auf der Projektseite noch nicht zu erkennen. Allerdings soll die Seite noch auf Englisch erstellt werden – es scheint aber um einen Zusatz für Mölkky zu gehen.
Figurensets und Ressourcenmarker bietet das Kingdom of Meeples
Nicht nur für Rollenspieler sinhd die Arventure Cases geeiognet, auch wenn diese Würfelboxen natürlich vor allem für diese gedacht sind.
Und ebenfalls breit einsetzbar sind die Dragon Scale Coins EUF, die in der ersten Welle zwergische und elfische Münzen bieten.
Neue Karten für Risiko gibt es bei Custom World Risk: Spielpläne zum Selberdrucken von Westeros, Mittelerde, der Pokémon-Welt etc.
Würfel und Karten
Nachdem es letzte Woche keine neuen Würfel gab, sind es diese Woche wieder zwei Sets. Zum einen sind die Terralith EUF-Würfel für Rollenspieler gedacht, metallische Würfel in verschiedensten Farben. Zum anderen gibt es die Würfel mit römischen Zahlen – das Projekt bietet aber mehr als nur die W6, die im Projektnamen stehen.
An Kartendecks gibt es dieses Mal neun Stück. Das Isometric Deck (IG) für Kardisten kommt aus Australien. Die Royal Skeletons passen noch zum Dia de los Muertos. Die (nicht nur) grünen Karten des Emerald Tally-Ho-Decks sind auf 700 Decks limitiert. Die Kimye-Karten zeigen die Kardashian-West-Familie. Die mittelalterlich wirkenden Ace of Blades-Karten werden leider nur in die USA geliefert. Azttkisch sind die Tzolk’in-Karten gezeichnet. Die Atmosphäre einer Irrenanstalt der 1920er wird von den Back to the Asylum-Karten erweckt. Ein Relaunch sind die NYC-Kartenb, die die Architektur der Stadt als Designelemente nutzt. Und das Fatale-Deck hat ausschließlich Frauen als Hofkarten- uind Joker-Bilder.
Etc.
Dieses Mal waren es relativ wenige Projekte, die nicht in die EU oder bestenfalls nur nach Großbritannien geliefert werden. (Es kann in dieser Liste allerdings Print-n-Play-Optionen geben) Planet Hysteria, The Wars, Grin & Bare It, Covakent Crisis, Mixtape, Judge Jody’s Inferno, The Nebula From Hell, Bad Impressions, Cornplexx und wūka .
Bluff und Denken sind die wichtigsten Spielfertigkeiten für I Just Went Back in Time and Killed My Grandfather!: man versucht, mit Informationen über den eigenen Großvater zeitreisende Assassinen in die Irre zu führen, so dass deren Großväter ermordet werden (und die Mitspieler so aus dem Spiel verschwinden), bevor es den eigenen erwischt.
Wenig darüber, wie man es spielt, ist bei Illunamatrix zu sehen – es scheint aber eine Art Domino mit 4×4-Steinen zu sein.
Ein Eisbrecher für Partys soll The Grab Bag Game sein.
Ein etwas ungewöhnliches Trinkspiel ist Shoots and Bladders: Je nach Setup kann das Ziel sein, seine 'Kurzen' alle zu trinken – oder so wenig wie möglich zu trinken…
Möglichst schnell seine Karten loswerden will man bei No! – jede Karte zeigt an, wer als nächster an der Reihe ist, es sei denn, ein Mitspieler unterbricht das mit einer eigenen Karte.
Superhelden arbeiten in Heroic Hustle zusammen, um die Stadt vor Schurken zu retten. Das ganze basiert aof dem Webcomic Wootlabs.
Mutierte Ziegen und ihre Hüter sind die Hauptakteure bei Gruff. Die Ziegen kämpfen gegeneinander mit dem Ziel, den hinter ihnen versteckt4en Hüter bloß zu stellen und zu töten.
Die Dice of Destiny EUF (IG) erinnern mich rein optisch und von dem wenigen, was man aus der Beschreibung erkennen kann, an das Spiel des Lebens.
EIn Partyspiel – aber nur für 2-4 Spieler? Hey Bartender ist ein Sammelspiel, bei dem die Zutaten für Mixgetränke auf einem Rundkurs gesammelt werden. Als 'Partyspiel' würde ich es aber nicht bezeichnen.
Acht Elementare auf jeder Seite kämpfen bei Elementalism gegeneinander. Man versucht, die Spielsteine des Gegners in schwarze Löcher zu schieben – oder sie mit Elementarsteinen des Gegenelements zu vernichten.
Tatsächlich ein Partyspiel ist dahingegen Peel-n-Party. Das Spiel besteht aus Aufklebern, mit denen eine Party lebhafter wird, und von denen eine ganze Reihe verschiedener Sets entstehen soll.
Als 'expandable‘, aber nicht 'collectabel' wird Fog and Friction EUF bezeichnet. Das Kartenspiel um die alliierte Invasion Frankreichs gibt es auch als Print-n-Play-Version.
Noch ein Spiel um alkoholische Getränke: CARDS ist ein Spiel, bei dem man nicht Zutaten sammeltz, sondern komplette Drinks.
Ein Deckbuilder um Orks ist Tinku. Man versucht, in 12 Runden die größte Orksippe zusammenzustellen.
Russisches Roulette scheint in letzter Zeit eine beliebte Spielmechanik zu werden: man dreht eine Karte um und darf dabei bleiben oder scheidet aus – aber man darf die Spielerreihenfolge mit Handkarten verändern, um nicht selber die tödlichen Karten umdrehen zu müssen. Bei Puppy Zombie – von dem es auch eine NSFW-Erweiterung gibt – versucht man, als Hundewelpe die Zombifizierung zu vermeiden.
Ein Microgame ist Tower Defense EUF (KKBB), bei dem bis zu vier Spieler sich gegenseitig ihre Türme zu schleifen versuchen.
Wer würde gewinnen, wenn Fat Buu gegen Ultimate Cell kämpft? Solche und andere Fragen kann man mit Dragon Ball Dice beantworten. Bei diesem Spiel kämpfen Charaktere aus Toriyama-sans Manga und Anime gegeneinander.
Ein Fantasy-Brettspiel ist Rivbe EUF. Das kanadische Spiel ist eine Kombination aus Brett- und Kartenspiel, bei dem verschiedene Faktionen um die Vorherrschaft auf einem Spielfeld kämpfen.
Ein wenig spielt sich Stinker wie Memory, aber eine Karte zwingt den Spieler, wenn er sie gewählt hat, ein Paar zurück zu legen – dann werden die Karten allerdings gemischt.
Ich habe schon einmal ein Spiel in einer Rezi als Deck-Destroyer (statt Deckbuilder) bezeichnet. Xenon Profiteer treibt diesen Effekt auf die Spitze: man versucht aus Gasgemischen reines Xenon zu destillieren, indem man seine Spielhände zielgerichtet verkleinert.
Spanisch Lernen soll man mit Verba: Español. Das Spielprinzip ist das von Apples to Apples, nur dass es auf Spanisch gespielt wird.
Aus Norwegen kommt Automania EUF, ein Brettspiel, bei dem man als Autohersteller in der Fabrik versucht, möglichst populäre Autos herzustellen.
Nichts über das Spiel sagt die Projektseite von aus – ein Planet, sechs Pöppel. Keine weitere Info.
Ein Doppelprojekt ist The >Foreign King EUF (GS), das auch hier bereits finanziert ist – es geht vor allem um Stretchgoals.
Eine ähnlihce Basisidee wie Hey Bartender (weiter oben) hat auch The Recipe Game. Allerdings sammelt man hier Zutaten für Kochrezepte, und der Spielmechanismus ist der von Go Fish.
Aus Griechenland kommt mit Project: E.L.I.T.E. EUF ein Spiel um die letzte Verteidigungslinie der Erde gegen eine ALieninvasion.
Ein komplettes Werwolf-Deck – Werewolf The Party Game bietet nichts neues, aber wer noch keins hat…
Ursprünglich war Requiem: Vampire Knight wohl als Sammelkartenspiel gedacht. Es wird jetzt aber als Sets, oder als Komplettspiel vertrieben, nicht als Sammelkartenspiel.
Ein niedriges Finanzierungsziel hat 2014 DICE: es geht hierbei um ein Erweiterungsset oder auch um die kompletten Regeln für die Baseball-Simulation.
Legepuzzles sind die Aztec Calendars. Es sind Puzzles mit 72 Teilen – und sie sind kreisrund.
Italienisch ist die Projektseite von Misantropia EUF – auch das 'antisoziale Gesellschaftsspiel' scheint es nur auf Italienisch zu geben.
Ein kooperativer Deckbuilder ist Foe Hunters. Als Stretchgoals gibt es u.a. mehr Helden und Gegner.
Autorennen nicht nur im Stile von Fast and Furious: Full Throttle gibt es mit dem gleichnamigen Spiel. Das Spiel wurde offziell von GameSalute lizensiert.
Aus Kanada kommt Cauldron. Das Alchemie-Spiel gibt es auch als Print-n-Play auf der Projektseite zum Gratisdownload.
Ein Microgame im Stile von Street Fighter ist Dragon Punch EUF. Mit nur 21 Karten wird ein typischer Kampf nachgespielt. Auch hier gibt es ein Print-n-Play zum Download.
Ein Shcloss wird bei B-Sieged EUF von MKröften des Chaos belagert. Die Spieler versuchen gemeinsam, die Festung zu halten bis Entsatz eintrifft.
Und Thinking & Drinking würde ich als Party- und Diskussionsspiel bezeichnen. Das Spiel macht – nebenbei – auch Reklame für lokale Mikrobrauereien in den USA.
Und dann war da noch…
Diese Woche fiel mir auf, weil es gleich zwei Jo-jo-Projekte gab. Zum einen ist das der Pulsefire (IG), der mit Edelstahlringen ausgerüstet ist. Aus Plastik hingegen wird der Blurr von Stellar Spins sein.
Und in Belgien entsteht La Maison des Maths EUF (KKBB), ein Abenteuerhaus in der Nähe von Mons, das Kindern Mathematik und mathematisches Denken näher bringen soll.
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