In a Bind
Nachdem am Wochenende die SPIEL war, wartete meine Testrunde Montagabend bereits gespannt auf die neuen Spiele. Meine Pappenheimer kennend, hatte ich ein bestimmtes Spiel mitgebracht, zu dem es sofort hieß "Das wollen wir testen!“ Aber weil ich auch für diese Woche mehr Spiele testen musste, habe ich erst einmal ein paar andere Spiele testen lassen – was man mir beinahe übel genommen hätte. Eines der anderen Spiele war In a Bind.
Ursprünglich finanziert wurde In a Bind über dieses Kickstarter-Projekt, und zur Zeit läuft ein Projekt für eine Kinderversion namens In a Bind Jr. Grundsätzlich unterscheiden sich die beiden Spiele allerdings nur in den Aufgaben.
In der Kartonschachtel befinden sich neben der (englischen) Spielregel noch 54 Karten und zwei Blankokarten – damit ist die Schachtel auch komplett gefüllt.
Die Karten zeigen jeweils eine Karikatur eines Menschen, mit bestimmten Körperteilen stark deformiert, die jeweils eine Bedingung illustrieren. Diese Bedingung wird auch noch einmal in Worten angegeben, zum Beispiel eine Hand auf dem Knie, oder Karte berührt die rechte Augenbraue.
Das Spiel ist ganz leicht erklärt. Wer am Zug ist, zieht eine Karte und muss die auf dieser angegebene Positur einnehmen. Dann ist der nächste dran. Damit es aber nicht zu einfach wird, muss man bei der nächsten Runde die neue Positur zusätzlich einnehmen, die alten Bedingungen bleiben also erhalten.
Sobald jemand eine Bedingung vergisst oder nicht einhalten kann, weil sich die Karten zu sehr widersprechen, oder keine Karte ziehen kann, weil die Bedingungen ihn in einen bewegungsunfähigen Knoten gezwungen haben, scheidet diese Person aus. Es gewinnt, wer am längsten im Spiel bleibt.
Für ein längeres Spiel gibt es ein paar Karten, die man entfernen sollte, da sie zum schnellen Ausscheiden des Spielers führen. Als weitere Alternative wird eine 'Drei Warnungen‘-Regel empfohlen.
Gemeiner ist der Slow and sadistic mode, bei dem man jeweils aus zwei Karten eine aussuchen kann, die man einem anderen Spieler aufbürdet. Und schließlich gibt es das Teamplay, bei dem sich das Team die Bedingungen teilen kann bzw. auch voneinander übernehmen kann, um die verkrampften Muskeln zu entlasten.
In a Bind ist vor allem als kleines Partyspiel nett, und die verrückten Körperhaltungen sorgen auch für die nötigen Lacher. Die Anzahl der Spieler kann ohne weiteres auch nopch ein wenig nach oben geschraubt werden – spätestens bei der vierten Runde werden die ersten Spieler sowieso ausfallen.
Unserer Testrunde hat das Spiel gefallen, sogar den eher unbeweglichen Spielern. Unsere Empfehlung: Zum Aufwärmen bei einer Party oder als Absacker nach der Spielrunde – auch, damit die Autofahrer dann fit zum Autofahren sind.
Hersteller | ByBez | |
Autor | Behrooz 'Bezman' Shahriari | |
Künstler | Behrooz 'Bezman' Shahriari | |
Spieler | 3-10 | |
Denken | 2 | |
Glück | 6 | |
Geschicklichkeit | 8 | |
Preis ca. | 9 GBP |
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