Karma
Es kann nur einen geben – dieser Satz, der als Deutscher Titel eines Kultfilms geflügelt wurde, beschreibt ganz gut die Grundvoraussetzung von Karma – es kann eben nur einen … Verlierer (!) geben. Alle anderen Spieler sind gemeinsam Gewinner.
Um dies zu tun, muss man zusehen, alle Karten abzuwerfen – was leider dadurch erschwert wird, dass die Mitspieler immer wieder dafür sorgen, dass man neue Karten auf die Hand bekommt. Sogar, wenn man bereits alle Karten losgeworden ist, heißt das nicht, dass man sicher ist…
In der kleinen Schachtel finden wir
- die Spielregel auf Deutsch
- 60 Spielkarten
Von den Spielkarten gibt es 48 Zahlenkarten (jede Zahl von 1 bis 16 je drei Mal( und 12 Karma-Karten (vier verschiedene Motive, ebenfalls je drei Mal).
Zu Spielbeginn erhält vom jeder Spieler vom gemischten Kartendeck drei Karten verdeckt, die er auch nicht ansehen darf, und sechs Handkarten. Von diesen legt er drei offen auf die drei verdeckten Tischkarten und behält drei Handkarten übrig. Übrigbleibende Karten bilden einen Nachziehstapel.
Wer am Zug ist, spielt
So lange man eine Handkarte hat (im Endeffekt: so lange es einen Nachzugstapel gibt, und bis die eigene Hand anschließend leer ist), muss man Handkarten ausspielen. Erst wenn man keine Handkarte mehr hat, darf man Tischkarten ausspielen – offen ausliegende oder, wenn die auf ihr liegende offene Karte gespielt ist, eine verdeckt liegende. Auch hier gilt die Regel von der steigenden Zahl wenn man eine verdeckte Karte spielt und sie ist nicht hoch genug, muss man den Ablagestapel einschließlich der ausgespielten ehemals verdeckten Karte auf die Hand nehmen.
Bei Zugende muss man seine Hand vom Nachzugstapel auf drei Karten auffüllen, wenn man weniger Handkarten hat; wenn man schon mehr Karten auf der Hand hat, wirft man aber nichts ab.
Sonderregeln gelten für Dreiersets – wenn die obersten drei Karten des Abwurfstapels die gleiche Zahl zeigen, wird der gesamte Ablagestapel aus dem Spiel genommen. Dadurch können bestimmte andere Zahlen allerdings nicht mehr als Dreiergruppen zusammenkommen.
Ein zweiter Sonderfall sind die Karma-Karten. Diese können die Spieltaktik noch einmal gehörig durcheinander wirbeln. Da gibt es Karten, mit denen man eine Tischkarte ausspielen darf (obwohl man noch Handkarten hat), Karten, mit denen man die unterste Karte des Ablagestapels nach oben holt (und damit die steigende Reihenfolge neu starten kann), Karten, auf die der nächste Spieler eine 5 oder kleiner (oder eine weitere Karma-Karte) legen muss und eine Karte, mit der man den Ablagestapel an einen Mitspieler als Handkarten geben kann. Die Karma-Karten bleiben auf dem Ablagestapel und im Spiel, mit Ausnahme der letzten, die beim Legen aus dem Spiel genommen wird. Dafür kann man mit ihr den Ablagestapel aber sogar an einen Spieler geben, der bereits keine einzige Karte mehr hat.
Das ganze klingt recht chaotisch, und der Glücksfaktor ist recht hoch. Dennoch hat man einige Einflussmöglichkeiten – manchmal will man ja auch einen Ablagestapel nahmen, weil beispielsweise eine Menge Karmakarten und (nahezu) keine niedrigen Karten drin stecken… Dennoch ist das Spiel kein Spiel für Vielspieler, sondern richtet sich deutlich an Gelegenheitsspieler, vor allem auch als Familien-Ärgerspiel und für den kleinen Kindergeburtstag. Hier wirkt sich auch positiv aus, dass zum einen niemand vorzeitig sicher sein kann, und dass es immer nur einen Verlierer gibt – dem man in der Kinderrunde das Verlieren sicher auch mit einer entsprechenden 'milden Gabe' versüßen kann. Auch als Mitbringsel (zum Beispiel zu Nikolaus oder als Weihnachtsgeschenk) ist es gut geeignet.
Hersteller | Amigo Spiele | |
Autor | Marsha J. Falco | |
Künstler | Marsha J. Falco | |
Spieler | 2-6 | |
Denken | 5 | |
Glück | 8 | |
Geschicklichkeit | 0 | |
Preis ca. | 7,99 € |
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