Hexx & Hopp
Was aus dem Hause "Drei Hasen in der Abendsonne“ kommt, ist immer interessant und gut zu Spielen. Wir haben von ihnen beispielsweise Bim Bamm, Talo oder auch Sonne und Mond besprochen.
Bemerkenswert an den Spielen des Verlages ist, dass man oft aus der Aufmachung nicht erkennen kann, für welches Zielpublikum es geschaffen wurde – teilweise auch, weil die Spiele selber ein sehr breites Publikum bedienen. Während beispielsweise Bim Bamm auf den ersten Blick wie ein Kinderspiel aussieht, ist im Ergebnis ein Spiel, das Erwachsenen genauso gefällt und das sogar gemeinsam gespielt werden kann. Im Gegenzug sieht Hex & Hopp ein wenig aus wie ein Spiel von Mathematikern.
In der kleinen Schachtel steckt an Marterial:
- die Spielregel auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Niederländisch
- 10 graue Holz-Chips als "Rundenscheiben"
- 72 sechseckige Kärtchen
Die Kärtchen sind in sechs "Tortenstücke“ eingeteilt, je Seite eines. Diese Tortenstücke sind in je einer von vier Farben eingefärbt, wobei auf jedem Kärtchen alle vier Farben zu finden sind. Der Karton ist recht dünn, ein wenig dicker hätte er gerne sein dürfen, besonders, da es beim Spiel auf Geschwindigkeit ankommt.
Zusätzlich benätigt man
Zu Spielbeginn werden erst sieben der Kärtchen in Form eines dreistrahligen Sterns ausgelegt, anschließend erhält jeder Spieler eine Anzahl Kärtchen, die von der Spieleranzahl anhängt (13 bis 16 Stück). Vor dem Start der Runde darf man die Kärtchen allerdings nicht ansehen. Sie werden als verdeckter Stapel vor dem Spieler abgelegt.
Wenn alle Spieler bereit sind, wird ein Startsignal gegeben, und alle Spieler spielen gleichzeitig. Man dreht ein Plättchen um und versucht, es an die Auslage anzulegen. Dabei muss das neu gelegte Plättchen dominoartig an mindestens zwei andere Plättchen angelegt werden.Wenn man nicht sofort einen Platz findet, legt man das Plättchen verdeckt auf einen neuen Stapel und nimmt das nächste. Kärtchen von diesem zweiten Stapel fürfen jederzeit wieder auf die Hand genommen und angelegt werden, so lange man das Handlimit von einer offenen Karte beachtet.
Wenn man anlegt, muss man gleichzeitig ansagen, an wie viele andere Kärtchen man anlegt. Bei zwei darf man einfach das nächste Kärtchen umdrehen und weitermachen. Bei drei darf man zwei eigene Kärtchen an einen oder zwei Gegner abgeben, bei vier vier und bei fünf darf man sogar sechs Kärtchen weitergeben. Wenn man sein Kärtchen an sechs andere anlegen kann (also in ein Loch), darf man laut "Stopp“ rufen und hat die Runde gewonnen. Ansonsten gewinn´t der Spieler, der als erster alle Kärtchen ablegen konnte, die Runde.
Die anderen Spieler erhalten pro Kärtchen, das sie noch auf der Hand haben, einen Minuspunkt. Nach zehn Runden (dafür sind die zehn Rundenscheiben) endet das Spiel und es gewinnt der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Beim Spielen meinte die Runde schnell: "Das erinnert irgendwie an Ligretto.“ Genau wie bei Ligretto muss man schnell sein, und passend anlegen – allerdings ist die Suche nach passenden Stellen zum Anlegen ein wenig komplizierter als bei der genannten Alternative.
Eine einzelne Runde dauert nicht mehr als drei, vier Minuten, wobei Spieler mit Analyseparalyse keine Chance haben, das Spiel aufzuhalten. Nach einer guten halben Stunde ist eine ganze Partie vorbei – als Beer&Pretzels-Spiel würde ich es dennoch nur eingeschränkt bezeichnen. Es ist für Spieler aller Couleur geeignet. Wie bei vielen Spielen dieser Art haben jüngere Spieler hier keinen Nachteil gegenüber älteren Spielern – aber auch keinen Vorteil, wie er bei Memory auffällig ist.
Als Aufwärmspiel, Zwischendurchspiel oder auch als Absacker ist das Spiel auch für die große Spielerunde geeignet; die Hauptzielgruppe dürfte das Spiel aber in der Familie finden.
Hersteller | Drei Hasen in der Abendsonne | |
Autor | René Brons | |
Künstler | Johann Rüttinger | |
Spieler | 2-5 | |
Denken | 6 | |
Glück | 6 | |
Geschicklichkeit | 8 | |
Preis ca. | 12,90 € |
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