Ten
Einfacher Artikeltitel, einfacher Name. Ist das Spiel auch so einfach? Leicht zu erklären, ja, leicht zu erlernen, ja … leicht zu gewinnen? Nein!
Steffen-Spiele ist bekannt für Denkspiele mit schönem Material. Beispiele für Spiele aus dem Hause, die wir bereits rezensiert haben, sind Schokoly, Kulami oder auch Copa. All diese Spiele – und auch die anderen, die wir rezensierten – sind wahre Hinverzwirner, und auch Ten passt ganz gut in die Reihe.
In der recht kleinen, auffällig roten Schachtel steckt
- eine Spielregel auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Japanisch
- 30 Spielsteine: je fünf schwarze und weiße Steine mit einem, zwei und drei Strichen
Die Spielsteine sind aus Holz und quadratisch (3 cm × 3cm bei einer Höhe von 1 cm), weiß bzw. schwarz lackiert.
Das Spiel ist schnell erklärt: Zu Spielbeginn erhält jeder Spieler Steine einer Farbe und mischt sie verdeckt. Wer am Zug ist zieht einen Stein aus seinem Vorrat und legt ihn in der Tischmitte an ggf. bereits liegende Steine an. Dabei müssen die Steine waagerecht oder senkrecht (oder in beiden Richtungen) an anderen Steinen anliegen, Teilanlagen oder Eckanlagen sind nicht zulässig.
Wem es gelingt, mit seinem Stein eine waagerechte, senkrechte oder diagonale Linie eigener Steine zu legen, mit genau zehn Strichen, gewinnt. Man muss also zum einen die eigene Reihe aufbauen und gleichzeitig darauf achten, dass es dem Mitspieler nicht gelingt.
Wenn alle Spielsteine gelegt sind, darf man am Zug jeweils einen eigenen Stein umlegen, wobei der Zusammenhang der Steine und das Anlegen erhalten bleiben müssen.
In dieser Fassung ist das Glück zumindest zu Beginn ein nicht unwesentlicher Faktor – man muss den passenden Stein erwischen, um die Summe auf genau zehn zu bringen. Wenn alle Steine liegen, sieht es schon anderfs aus.
Dementsprechend gibt es noch eine zweite Spielweise, das sogenannte "offene“ Spiel. Hierbei mischt man zwar seine Steine, legt die gemischten Steine dann aber in einer Reihe aus. Wer am Zug ist, darf den Stein jeweils von einem Ende der Reihe wegnehmen, nicht aus der Mitte. Dadurch kann man natürlich auch sehen, welche Optionen der Gegner in seinem nächsten Zug hat und im Falle eines Falles auch eine Drohung ignorieren, wenn man sieht, dass der Gegner sie nicht wahrmachen kann.
Mit dieser Alternativregel ist das Spiel dann endgültig in der Denkakrobatik-Riege angekommen. Wir können es nur empfehlen.
Wir haben das Spiel nur beim Hersteller im Versand gefunden.
Hersteller | Steffen-Spiele |
Autoren | Madoka Kitai, Steffen Mühlhäuser |
Künstler | k.A: |
Spieler | 2 |
Denken | 8 |
Glück | 5/2 |
Geschicklichkeit | 0 |
Preis ca. | 22 € |
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