Würfelturm von … Koplow(?)
Da mich einige Leser danach gefragt hatten, habe ich auf der SPIEL einmal besonders Ausschau gehalten nach Würfeltürmen, die technisch und/oder optisch ungewöhnlich sind. Ein paar hübsche Exemplare habe ich auch finden können, die in den nächsten Wochen zusammengebaut und getestet werden sollten – als besonders ungewöhnlich möchte ich allerdings einen Würfelturm bezeichnen, der am Stand von Koplow für nur vier Euro angeboten wurde.
Auf der Webseite von Koplow ist dieser Turm übrigens nicht zu finden. Die auf der Verpackung angebrachten Aufkleber legen nahe, dass dieser Turm eigentlich ein japanisches Produkt ist – einen Verweis auf den tatsächlichen Hersteller habe ich allerdings leider nicht entdecken können. Ich möchte es allerdings nicht für unmöglich halten, dass der Hersteller neben einem Vermerk in japanischen Schriftzeichen auf der Verpackung auch lateinischen Schriftzeichen angegeben war, ich den Namen aber nicht gefunden habe.
Dieser Würfelturm interessierte mich so sehr, dass ich ihn sogar tatsächlich bezahlt habe – normalerweise rezensieren wir ja in erster Linie Spiele und Materialien, die uns vom Hersteller (eventuell auch mit einem gewissen Preisnachlass) überlassen wurden. Bei dem bereits genannten Preis aber fand ich den Würfelturm doch interessant genug, dass ich ihn mir einfach zugelegt habe.
Wie man im Bild bereits sieht, besteht der Turm aus relativ dünnem, leichten Kunststoff. Wenn ich ihn in die Hand nehme, muss ich immer an die ganz leichten Deckboxen für Sammelkartenspiele denken, so schwach sind, dass man das Gefühl hat, sie würden den Einsatz auf einem größeren Turnier nicht überleben.
Dieser Turm ist zugegebenermaßen deutlich haltbarer als es auf den ersten Moment den Anschein hat neben dem eigentlichen Turm gibt es auch eine Auslaufzone, die am Turm entlang hochgeklappt werden kann und dann mit einem Klettverschluss an der Oberkante des Turms zum Transport befestigt werden kann. Diesen Klettverschluss nach dem Transport und vor der Nutzung des Sturms zu lösen, ist nicht ganz einfach, da der Klettverschluss relativ fest sitzt.
Allerdings klappt die Auslaufzone ziemlich eben herunter, so das der Turm im „Ruhezustand“ ziemlich gerade steht. Im Würfeltest überrascht uns der Turm, weil unser W 30, mit dem bereits einige andere Würfeltürme Probleme hatten, anstandslos durch den Turm hindurch passte. Ein kleiner Konstruktionsmangel trat aber trotzdem auf: die unterste Schräge, die die Würfel in den Auffangbehälter befördern soll, war etwas zu flach, sodass vierseitige Würfel bereits im Fuß des Turms liegen bleiben.
Ein wenig kann auch das geringe Gewicht des Turms zu leichten Problemen führen: mit nur 52 g ist er relativ windempfindlich. Wenn man am Tisch gegen ihn bläst, kippt er allerdings nicht um, wird aber leicht seitwärts versetzt.
Alles in allem hat der Turm mich allerdings positiv überrascht: er ist wirklich für den schmalen Geldbeutel gut geeignet, standfest und tut was er soll. Man sollte sich nur überlegen, ob man ihn zum Beispiel auf dem Weg zu einer Con im Rucksack mitnehmen will: angesichts des recht schwachen Plastikmaterials für richtig, dass er den Strapazen des Transports nicht allzu viel entgegenzusetzen hat.
Bei einer kurzen Internetsuche habe ich den Turm, den ich in Blau habe, weiß und in rauchgrau gefunden – aber leider nur im kanadischen Angebot von Amazon.
Hersteller | leider unbekannt | |
Anbieter | Loplow | |
Autor | n/a | |
Künstler | n/a | |
Spieler | Würfelturm | |
Denken | Würfelturm | |
Glück | Würfelturm | |
Geschicklichkeit | Würfelturm | |
Preis ca. | 4 € |
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