Würfelturm Schloss in bunt
Jeder Würfel erzählt eine Geschichte. Unter diesem Motto produziert der polnische Produzent Q-Workshop nicht nur Würfel, sondern auch Zubehör wie beispielsweise Würfelbeutel, Würfelbecher und Würfeltürme. Von diesem Produzenten liegt mir hier ein Exemplar vor, das künstlerisch unbegabte Menschen besonders attraktiv finden könnten. Die Außenseite des Würfelturms ist nämlich bereits farblich gestaltet.
Von den verschiedenen Turmmodellen des Herstellers handelt es sich hierbei um die Version eines menschlich-mittelalterlichen Turmes. Für ein paar Euro weniger kann man den Turm auch ohne Bemalung erwerben, der preisliche Unterschied zwischen der unbemalten und der bemalten Version ist im Onlinehandel ungefähr zehn Euro – und somit ist der unbemalte Turm wohl eher etwas für Leute, die unbedingt selber bemalen wollen.
Wie die meisten Würfeltürme wird auch dieser verkauft in Form von mit Lasern geschnittenen 3 mm dicken Birkenholzplatten, die stabil genug sind, dass sie das Ausbrechen und Zusammenbauen ohne weiteres überleben. Ein wenig hatte ich allerdings das Gefühl, dass das Holz durch die aufgebrachte Farbe sogar etwas kräftiger bzw. widerstandsfähiger geraten war.
Ich selber hätte das Teil wahrscheinlich nicht alleine zusammengebaut bekommen – das liegt aber an meiner Lähmung, wenn meine linke Hand aktiv wäre, wäre es kein Problem gewesen. Die Einzelteile sind sehr passgenau geschnitten – einige Blenden müssen sogar auf runde Zapfen aufgesteckt werden –, so das der Turm, wenn er einmal zusammengebaut ist, eigentlich keine Stützmaterialien wie Leim oder ähnliches benötigen sollte. Allerdings war bei unserem Exemplar hinterher eine der vier oberen Blenden (die Zinnen um den Turm herum) doch ziemlich locker, weshalb wir für das Produktbild hier ein Gummi um den Turm geschlungen haben. Mit Leim kann man den Turm allerdings selbstverständlich auch bauen; das ist anders als bei den meisten anderen bislang gesprochenen Türmen hier allerdings nicht unbedingt nötig.
Der Turm hat in der obersten Etage, hinter den Zinnen, sogar einen Wehrgang, auf dem man während des Spiels beispielsweise Würfel lagern kann und diese dann direkt durch eine Luke in den Würfelmechanismus hineinstoßen kann.
Der Turm vorbereitet eindeutiges mittelalterliches Flair – wobei ich hier eher Hollywood-Mittelalter oder auch Mittelaltermarkt-artiges Flair meine. Die Steine sind etwas grünlich-gräulich und wirken wie ein im Laufe der Zeit mit einer dünnen Schicht aus Moos oder Flechten überwachsenes Stück aus Stein. Auf der Hofseite sind zwei rote Banner zu sehen, die den Eindruck noch verstärken. Der Hof wird durch das Würfelbrett geformt, das ungleich ausgebuchten Würfeln in den Weg kommt und auch dafür sorgt, dass die Würfel nicht vorzeitig den Spieltisch verlassen. Ein Bodenbrett hat dieser Turm nicht, sodass man die Würfel auch gut an sich nehmen kann, indem man den Würfelturm hoch hebt – der Hof wird ebenfalls durch Zinnen umsäumt, die dem Zugriff auf die Würfel im Wege stehen können.
Wie die meisten bislang besprochenen Würfeltürme besteht auch hier der eigentliche Würfelmechanismus aus drei gegenläufig angeordneten schrägen, glatten Rampen.
Meiner Spielrunde gefiel gefiel dieser Turm auf jeden Fall recht gut, wer nicht gerade auf Sozialhilfeniveau leben muss, kann sich diesen Turm sicher recht gut leisten. Und wie fast alle getesteten Würfelturm erfüllt auch er seine Aufgabe fehlerlos.
Hersteller | Q Workshop | |
Preis ca. | 23,50 € |
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