Arm dran oder Arm ab?
Mir geht es zur Zeit nicht sonderlich gut. Und das ist nicht wegen der Spätfolgen meines Schlaganfalls, durch den ich linksseitig gelähmt bin. Nein, ich bin Mittwochabend spätabends ins Krankenhaus gebracht worden, weil …
Ich war abends noch mit meinem E-Rollstuhl einkaufen gewesen, nur ein paar Kleinigkeiten, und hatte mir, als ich gegen 8 nach Hause kam, da das Wetter so bescheiden war, nur flache Sportschuhe angezogen anstatt der üblichen Basketballstiefel. Dann wollte ich „nur noch eine Kleinigkeit“ am Computer überprüfen, und das dauerte dann wohl doch etwas länger als erwartet – so gegen 21:00 Uhr wollte ich mich dann bettfertig machen.
Jetzt habe ich durch meine Hemiplegie einen relativ schwachen linken Fußknöchel, der besonders dann gerne umschlägt, wenn ich lange im Rollstuhl oder in anderen flachen Stühlen gesessen habe. Meine Basketballstiefel sind üblicherweise stark genug, das abzufangen. Mittwochabend aber knickten mein Fuß natürlich prompt um und ich fiel hin. Blöd wie ich bin, versuchte ich natürlich auch noch, den Fall mit dem rechten Arm abzufangen, der sich anschließend sofort mit ziemlichen Schmerzen beschwerte. Dick wurde er auch, sodass wir dann doch besser den Krankenwagen gerufen haben und mich zum Krankenhaus haben bringen lassen.
Dort wurde ich geröngt und der Bruch – denn so viel war mittlerweile klar – zunächst einmal gereckt und mit einem zeitweisen Gipsverband versehen. Mir wurde ein Bett zugewiesen, in der Hoffnung, ich würde bereits am nächsten Tag operiert.
So geschah es dann auch, am Donnerstag wurde mir an der Bruchstelle (Speiche im Handgelenkbereich, laut Arzt auch mit einigen Trümmern) eine Platte appliziert. Die soll jetzt vorläufig erst einmal die Speichen-Stücke zusammenhalten, bis der Knochen einigermaßen verheilt ist. D. h.: sechs Wochen nicht aufstützen und nichts schweres Heben mit rechts – was schon ziemlich bescheiden ist, wenn die linke Seite wegen des Schlaganfalls sowieso nicht mitarbeitet.
Immerhin war das Krankenhaus der Meinung, mich heute schon wieder entlassen zu können, sodass ich jetzt mit einem dick verbundenen Handgelenk an meinem Computer sitze.‘ Mal sehen, wie die nächsten Wochen so aussehen werden …
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