Archiv für Michael Janßen

Finger-Curling

Quick Pucks

Quick Pucks Verpackung

Ein bekannter Klassiker der Denkspiele ist das sogenannte Fünfzehner-Spiel, auch bekannt als 14-15-Puzzle, das Ende des 19. Jahrhunderts von Noyes Palmer Chapman erfunden wurde. Dieses Puzzle, bei dem nummerierte Steine in die korrekte Reihenfolge verschoben werden müssen, war in seiner Geschichte schon immer mit Behinderten verbunden: im Dezember 1879 wurden große Auflagen dieses Spiels in einer amerikanischen Schule für Hörbehinderte produziert und als Weihnachtsgeschenke in Boston, MA, verkauft.

Später behauptete Samuel Loyd, der für seine mathematischen Zerstreuungen berühmt war, dieses Spiel selbst erfunden zu haben, aber neuere Untersuchungen belegen, dass dies eine Behauptung ohne Wahrheitsgehalt sein soll. Während des Ersten Weltkriegs sollen sich auch Soldaten im Schützengraben diesem Spiel die Zeit vertrieben haben. Mit der Herstellerbezeichnung „SpinMaster“ bzw. „Fibogoup / Montessori Spielzeug“ ist eine Version dieses Puzzels als kompetitives Denk-und Geschicklichkeitsspiel erhältlich – die erste Version ist laut Amazon seit Juni 2020, die zweite seit März diesen Jahres im Sortiment. Mein Link in der Übersicht unten führt direkt zur zweiten Version, die erste ist zur Zeit nicht verfügbar.

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Endlich ‚mal wieder ein Update

In eigener Sache,

Roachware-Logo

Ich weiß, es sind mittlerweile, ähm, ein paar Tage vergangen, seit ich meine letzte Rezension veröffentlicht habe. Wenig Zeit und meine Behinderung haben sich da störend bemerkbar gemacht. Außerdem habe ich die letzten Wochen damit verbracht, zu überlegen, wie ich meine Tätigkeit in Zukunft einsetzen will. Außerdem bin ich immer noch wegen meiner Behinderung EU-Rentner und dadurch auf Sozialhilfe angewiesen. So manche Sachen, die ich für den Blog und andere Tätigkeiten nötig hätte, kann ich mir dadurch leider nicht leisten.

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BREAKING: weitere Diebstähle auf der SPIEL

Dieb

Bilöd wurde unter CC0 freigegeben – wir stehlen hier nicht!

Wir hatten ja heute morgen berichtet (im Rahmen unseres Messerundgangs), dass gestern einem Aussteller auf der SPIEL ca. 3000 € gestohlen worden waren.

Soeben meldete Artipia Games (1D137), dass ihnen etwas ähnliches widerfahren ist. Der Meldung zufolge war der Dieb nicht alleine, sondern wurde von einem Komplizen begleitet, der mit einem Taser ausgerüstet war.Auch sei der Dieb von einem Mitarbeiter eines Verlages wiedererkannt worden, dem gestern bereits Geld gestohlen wurde – es wird nicht explizit gesagt, aber die Formulierung legt nahe, dass es sich um einen Mitarbeiter von Hub Games (3P101) gehandelt haben dürfte.

Das ist leider nicht das erste Mal, dass sie sich Diebe auf der SPIEL "mausig" gemacht haben. Vor zwei Jahren war ja bereits der Verlag Ludicreations (1D122, 1D129) ebenfalls Opfer solcher Arsch Übeltäter.

Natürlich heißt das nicht, dass einfache Besucher nicht ebenfalls in das Visier von Dieben geraten können – in diesem großen Gedränge sollte man nicht überrascht sein, wenn der eine oder andere hauptberufliche Taschendieb die Gelegenheit zu einem Raubug nutzt. Es empfiehlt sich also auf jeden Fall, weiterhin die Augen offen zu halten.

Update, 18:10 Uhr: Artipia twitterte soeben, dass ein Verdächtiger in Polizeigewahrsam sich befinde, das Geld aber bis jetzt nicht aufgefunden sei.

Es fährt ein Zug

Game of Trains

Eigentlich bin ich nicht gerade ein Fan von Eisenbahnspielen (gut, es gibt Ausnahmen, wie z.B. Switching Tracks, aber die Thematik ist nicht so ganz meins), und Kartensortierspiele mag ich an sich erst recht nicht (also wie bspw. Die ganze Hornochsen-Reihe oder auch The Game)… und dann flattert mir Game of Trains auf den Tisch… und weiß es zu überraschen.

Überraschen ist ein gutes Stichwort – Brain Games aus Lettland hat in den vergangenen Jahren schon mehrfach positiv überrascht, und zwar mit erst eher etwas unscheinbar wirkenden Spielen, die sich zwar schnell spielen lassen, aber weit mehr Inhalt bzw. Komplexität bieten als man auf den ersten Blick glauben mochte.

(Update: Es überraschte uns auch nicht, dass das Spiel von einem Deutschen Verlag ins Sortiment aufgenommen wurde – Abacus hat es sich gesichert)

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Ganz scharf nachdenken

Sherlock

Frankreich ist als Spieleproduzent ähnlich umtriebig – gerechnet an der Größe des jeweiligen Landes – wie Deutschland, Japan, Finnland und Korea. Bemerkenswert ist vielleicht eher, dass Frankreich in der Regel absieht von Spielmaterial aus Plastik (was besonders Korea auszeichnet), und dass den Spielen oftmals Spielregeln in vielen Sprachen beilegen, was sogar in Deutschland nicht unbedingt selbstverständlich ist.

Nun hat Frankreich sicher auch eigene Quellen, aus denen man Spielhintergründe schöpfen kann, für das Spiel Sherlock allerdings wird auf den klassischen "beratenden Detektiv" Sherlock Holmes zurückgegriffen, der aus Großbritannien stammt. Dabei ist es nicht einmal so, dass Frankreich keine eigenen literarischen Detektive hätte: eine klassische Figur war ja Arsène Lupin, der in seinem Romanen häufiger Kriminalfälle lösen musste, statt seinem Normalberuf – dem des Gentleman-Einbrechers – zu folgen. Zu der Geschichte, die hinter der Aufgabe in diesem Spiel steht, hätte jedoch ein anderer Kriminalbeamter noch besser gepasst: Maigret. In diesem Spiel geht es nämlich darum, durch befragen verschiedener Zeugen einen Täter zu finden.

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Etwas mehr auf dem Kerbholz gefällig?

Mea Culpa

Dass sich 2017 die Reformation zum 500. Mal jährt, ist auch diversen Spieleverlagen aufgefallen dementsprechend gab es das ein oder andere Spiel zum Thema Luther, oder zumindest drumherum so auch dieses hier:

Der Zoch-Verlag nimmt die Missstände der damaligen Zeit, die Martin Luther damals anprangerte, ganz bewuss satirisch-sarkastisch aufs Korn. Bei Mea Culpa geht es darum, die eigene Seele vor der Hölle zu retten und das geht nun mal nur durch Ablaßbriefe, wie der brave Christenmensch ja weiß. Da es aber gar nicht so einfach (und schon gar nicht billig) ist, an diese zu gelangen, reicht es vielleicht ja auch, einfach weniger zu sündigen als all die anderen Sünder?

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Wir gegen die Flaschen

Kneipenquiz – das Original

Seit einigen Jahren bietet der Verlag moses. aus Kempen am Niederrhein neben seinen bekannten Black Stories auch einige andere Spiele an in denen es vornehmlich um Wissen geht. Gut ins Konzept paßt da natürlich das Kneipenquiz eben jenem Trend nachempfunden, der sich derzeit recht großer Beliebtheit erfreut.

In dieser Tischvariante eines solchen Kneipenquiz spielen die Spieler gemeinsam gegen vier virtuelle Teams, repräsentiert durch verschiedene Flaschen. Ziel ist es, das eigene Team, die Eule, in 5 Runden vor alle Flaschen zu bekommen je nach Schwierigkeitsgrad kann das schon an unmöglich grenzen.
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Vielflieger

Jumbo Jets Erweiterung zu Jet Set

Jumbo JetsWenn man auf der Spiel einen Stand sieht, auf dem die Chefs laute Hawaiihemden tragen, ist die Chance groß, dass der Stand nicht von einem Hawaiianischen Verlag ist, sondern einem Verlag im nordwestlichen Bundesstaat Washington gehört. Waatsalpoag produziert seit langem schon Spiele, die man eher als Eurogames einstufen muss, mit entsprechend hoher Qualität.

Jumbo Jets ist hierbei eine Erweiterung des von uns bereits rezensierten Jet Set – eigentlich die zweite Erweiterung, aber die erste haben wir leider nicht zur Rezension erhalten.

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Jung, pleite, verzweifelt

Barracuda

Nein, es geht nicht um das Reality-TV-Programm, auch wenn das Spielthema die Mitspieler als Barbesitzer in diese Situation bringt. Und ein Rosin, der den Spielern aus der Patsche hilft, ist auch nicht zu finden.

Eine Reihe Bars, die vom Namen her an Mittelmeer-Gefilde erinnern,sind für die Spieler zu pachten. Jeder hätte gerne fünf Anteile an Bars, aber die kosten teuer Pacht – und wer nicht mehr zahlen kann, geht pleite und scheidet aus dem Spiel aus. Wir mit seinem Geld am besten haushalten kann, hat die besten Chancen zu gewinnen. Das Spiel stammt aus dem Verlag Drei Hasen in der Abendsonne und erweckt auch mit seinem äußeren eben jenen Urlaubsflair, den ich soeben angesprochen habe..

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Juwelenblasen

Bubblee Pop

Bubblee PopSpiele vom Match-3-Typus sind ja nicht unbedingt neu. Als kleine Zwischendurchspiele für den Computer beispielsweise bei Facebook gibt es sie seit einigen Jahren, das erste dieser Art war wohl „Bejeweled“. In unserer kurzlebigen Zeit dürfte wohl Candy Crush der bekannteste Vertreter dieser Art Spiele sein. Inzwischen haben sie auch das Smartphone erobert, und bereiten sich weiter aus – sogar auf dem Brettspieltisch ist man vor ihnen nicht mehr sicher.
Aus Frankreich – genauer: aus der kleinen Gemeinde Moras, die nur ungefähr 500 Einwohner hat – kommt ein solches Spiel; der Verlag nennt sich Bankiiiz. Auch hier gibt es farbige Blasen, die auf einen Planeten herabfallen. Wenn hierbei Dreierreihen entstehen, lösen sich diese Reihen auf, und der Spieler erhält Punkte.

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