Tag Archiv für Adlung

Fingerfertige Wortakrobatik

CardArt
CardArt
Was besteht aus 67 Karten und einer Spielanleitung? Richtig, ein Adlung-Spiel. Dass diese thematisch so ziemlich alles bieten können, haben wir in der Vergangenheit schon oft erlebt, und da ist es auch hier nicht überraschend, dass wieder etwas neues zum Vorschein kommt.

Bei CardArt sind die Karten Spielmaterial im doppelten Sinne – einerseits stehen auf ihnen Begriffe, die die Mitspieler erraten sollen, andererseits soll man diese Karten einsetzen, um diese Begriffe darzustellen – es darf nicht gesprochen werden (Geräusche sind erlaubt), dafür aber Karten gelegt, gestapelt, was auch immer (nur nicht geknickt oder schlimmeres).
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Tierkenner

Manymals – Serengeti Park

Manimals Serengeti ParkIn den 80er Jahren lief eine recht eigenartige, aber kultige Fernsehserie. Hauptfigur war ein Uniprofessor und Berater der Polizei in New York namens Dr. Jonathan Chase. Der konnte sich durch Konzentration in verschiedenste Tiere verwandeln, zum Beispiel in einen Falken, ein Pferd oder einen schwarzen Panther. Anfang der ’90er Jahre lief Manimal, wie die Serie im Original lief, dann auch im Deutschen Fernsehen.

Man könnte die Serie als Taufpaten für die Manimals/Manymals/Anymals/Animals-Reihe von Kartenspielen von Adlung Spiele ansehen. Die Namensähnlichkeit ist allerdings die einzige Übereinstimmung zwischen der TV- und der Spielereihe. In der Spielereihe geht es um die (manchmal recht überraschenden) Eigenschaften von Tieren – in der durch uns getesteten Fassung um Tiere, die im Seregeti Park Hodenhagen zu finden sind.

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Beschreibung im Pingpongverfahren

TeamWork for Kids

Teamwork für KidsEine kleine Schachtel aus dem Hause Adlung – das Prinzip ist bekannt, drin sind – Karten, in diesem falle 66, und die Spielanleitung (auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch). Diesmal zeigen die Karten auf einer Seite jeweils ein Bild eines Gegenstandes. Und was tut man damit?

Es gibt in der Spielanleitung mehrere Möglichkeiten, TeamWork for Kids zu spielen, aber die interessanteste ist wohl die "ab 8 Jahren“ – dem ein oder anderen mag es vielleicht vom Original "TeamWork“ bekannt vorkommen, nur waren es dort keine Bilder, sondern Begriffe.

Wer an der Reihe ist, nimmt eine Karte und muss – mit Hilfe seines linken Nachbarn – den anderen Spielern beschreiben, was auf der Karte abgebildet ist. Dazu sagt jeder abwechselnd ein Wort, so, daß aus diesen ein korrekter Satz gebildet wird, der nicht aus mehr als 10 Worten bestehen sollte.
Das klingt einfach? Na, dann versucht es mal – wir können nämlich in der Regel immer noch nicht Gedanken lesen, und Absprechen ist bei dieser Spielvariante nicht erwünscht, sondern man soll einfach nur das nächste Wort sagen. Natürlich kann man mit einer entsprechend drastischen Eröffnung den Mitspieler vielleicht in eine Richtung schubsen, wenn er sie denn versteht – bei einem Test kurz vor Karneval bekam ich das Motiv einer Schere, und begann den Satz schlicht mit "Donnerstag“ – Gedankengang klar?

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Jubiläumsspiel

100!

100!Manch ein Verlag weiß nach wenigen Jahren kaum noch, wie viele Spiele er eigentlich herausgebracht hat. Oft hilft nur ein Blick in die – hoffentlich vollständigen – Archive, um die Anzahl zu eruieren. Und kaum ein Verlag gibt so ohne weiteres zu, wie viele Spiele er inzwischen verlegt hat, nicht einmal, wenn es ein rundes Jubiläum zu feiern gilt. Zu groß wäre die Gefahr, dass man sich an die Flops aus der Zeit erinnert.

Nicht so der Verlag von Karsten Adlung. In seinen inzwischen 24 Jahren hat der Verlag rund 100 kleine Kartenspiele herausgebracht, und das 100te hat denn auch den treffenden Namen 100!, was sich nur auf die Tatsache bezieht, dass es eben das hundertste Spiel ist.

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Farbfreunde

Der kleine König und seine Freunde

Der kleine König (und seine Freunde)

66 Karten, einer kleine Schachtel und ein Spiel (oder auch mehrere mit ähnlichen regeln): Das ist das Erfolgsrezept von Adlung-Spiele. Neben den Karten steckt in der Regel nur noch eine Spielregel in der Schachtel, in diesem Fall mit Regeln auf Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, Tschechisch und Italienisch. Auf der Schachtel steht auch korrekt das int. KFZ-Kennzeichen für Polen, im Heft ist aber dann einfach nur 'P' abgedruckt. Die Regel ist trotzdem auf Polnisch, nicht auf Portugiesisch.

Der namengebende 'kleine König' ist übrigens der, der manchem Kind aus den Sandmännchen-Gute-Nacht-Geschichten bekannt ist. Neben ihm tauchen im Spiel selbst noch die kleine Prinzessin, Grete und Pieps (das Pferd und der Vogel) auf, auf dem Titelbild sind auch Buschel, Tiger und Wuff (Eichhörnchen, Katze und Hund) zu sehen.

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Flinke Wortschatzbastelei

Zweins

Zweins

Es gibt eigentlich nur einige wenige Fakten, die man über Adlung-Spiele allgemein sagen kann: Sie sind günstig, passen in die Jackentasche und verwenden Karten als Spielmaterial. Ansonsten bieten sie eine bunte Bandbreite an Spielideen, so auch hier wieder mit Zweins.

Das Spielmaterial ist schlicht, aber schön – es handelt sich um 66 beidseitig bedruckte Motivkarten, und die Spielanleitung, die – inklusive zwei alternativen Spielideen für jüngere Kinder – auch auf zwei Seiten Platz hat. Die Kartenqualität ist, wie man es von Adlung gewohnt ist, sehr gut, die Karten liegen angenehm in der Hand und sind griffig – sollen sie auch sein.

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Liniendomino

LightLineLight-Line

Ein Spieleverlag kann sich auf verschiedenen Wegen versuchen, einen Namen zu machen. Der eine verwendet immer dieselbe Farbe für die Schachteln und lässt alle Spieltitel mit demselben Buchstaben beginnen, bis es auffällt, der andere versucht, durch ein möglichst breites Angebot in das Bewusstsein der Käufer vorzudringen. Einige arbeiten mit bestimmten Materialien, andere suchen sich selbst bewusst eine besonders enge Nische, in der sie sich etablieren.

Zu der letzteren Sorte gehört wohl auch Adlung-Spiele. Ein Adlung-Spiel ist leicht zu beschreiben, wenn man rein von Äußerlichkeiten ausgeht: ein Kartenspiel mit ca. 66 Karten in einer kleinen Karton-Schachtel mit einer Größe von ca. 9 cm × 6 cm × 2 cm. Die Schachtelgröße ist normiert, und wenn man ein solches Spiel sieht, ist die Reaktion "Ah, ein Adlung-Spiel“ beinahe automatisch – zumindest, wenn man schon einmal mit dem Verlag zu tun hatte. Dann weiß man aber meist auch schon, dass diese Äußerlichkeit keinen Rückschluss auf den Inhalt zulässt: Abgesehen davon, dass die Schachtel neben Platz für Karten und Regelheftchen nur noch sehr wenig Platz für Luft bietet – eigentlich gar keinen -, kann man hier so ziemlich alle Richtungen finden, in die ein Spiel gehen kann.

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Rasanter und mit mehr Gepäck

dunkleprophezeiungDie dunkle Prophezeiung

Adlung ist dafür bekannt, handliche Kartenspiele herauszubringen, die sich gut mitnehmen lassen, und in den meisten Fällen schnell gespielt sind. Daß die Erweiterungs-Sucht auch an diesem Verlag nicht vorbeigegangen ist, zeigt Die dunkle Prophezeiung – das Ursprungsspiel Die Kutschfahrt zur Teufelsburg bekommt hiermit tatsächlich weiteres Material, und einige ab und zu auftretende Schwierigkeiten der Ursprungsversion werden hier auch in Angriff genommen.

Eine wichtige Neuerung ist der Verräter, der bei ungeraden Spielerzahlen ins Spiel kommt; somit sind in Zukunft beide Gesellschaften immer zahlenmäßig gleichstark, zusätzlich spielt dann irgendein Spieler für sich selbst (und versucht somit beiden Gesellschaften einen Strich durch die Rechnung zu machen). Auch neu ist die Rache-Karte – die dient vor allem dazu, tauschunwillige Spielern ein wenig mehr zu motivieren.

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Via Ferrata

heisenbahnHöchste Eisenbahn

Vom Adlung-Verlag kommt das Spiel Höchste Eisenbahn, ein extrem schnelles Spiel um Züge. Adlung hat ja jedes Jahr verschiedenste neue Spiele im Angebot, von Wirtschaftssimulationen bis hin zu Reaktions- und Geschicklichkeitsspielen, und jedes einzelne basierend auf einem für dieses Spiel speziellen Kartendeck. Wo es bei Haflinger & Co. um Pferde geht, stehen hier, wie der Name bereits vermuten lässt, Eisenbahnen im Brennpunkt des Geschehens. Und natürlich funktioniert das ganze Spiel auch ganz anders.

Man versucht, möglichst lange Eisenbahnzüge zu bauen, wobei längere Züge besser sind. Allerdings sind gewisse Regeln zu beachten, was das ganze wiederum erschwert.

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Mögewürfel

likediceLike Dice

Ein Würfelspiel ohne einen einzigen Würfel. Geht das überhaupt? Natürlich, wird mancher sagen, man kann ja Karten mit Zahlen versehen und diese dann als Würfel verwenden. Aber auch das sind dann eigentlich nur etwas anders geformte Würfel. Ansonsten ist weitestgehend Fehlanzeige bei diesem Thema – außer bei einem kleinen, aber feinen Verlag, der durch seine Kartenspiele bekannt wurde.

Die Rede ist natürlich vom Adlung-Verlag, der bekanntlich ausschließlich Kartenspiele in einem Jackentaschen-geeigneten Miniformat herausbringt. Mit 66 Karten und einer Spielanleitung kann man viele verschiedene Dinge tun, und das beweist Adlung jedes Mal aufs neue. Immer, wenn man denkt, jetzt kann es doch bald nichts mehr geben, was es noch nicht gibt, erscheinen bei Adlung neue Spiele – die dann diese Vermutung eindrucksvoll widerlegen. So auch das Spiel Like Dice.

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