Primate Fear
Die Leute vom schwedischen Verlag Gigantoskop kenne ich schon eine ganze Weile – das erste Mal traf ich sie im Jahr bevor die das erste Mal einen Stand auf der Messe hatten. Ich traf sie abends, als ich die Messe verließ, und sie erzählten mir, sie seien aus Schweden gekommen, um sich einmal ein Bild von der SPIEL zu machen. Allerdings waren sie erst nachts aus Schweden angekommen, und ihr Fahrer (der den Tag über geschlafen hatte) sollte sie am Abend wieder zurück fahren. Sie hatten gedacht, die SPIEL in einem Tag ansehen zu können. Dementsprechend waren sie auch von der Messe geschockt – so eine große Veranstaltung hatte man nicht erwartet.
Warum ich das erzähle? Damals drückten sie mir ihr Erstlingswerk in die Hand, ein witziges Kartenspiel mit dem doppeldeutigen Titel Spank the Monkey, zu dem es später noch eine Erweiterung und eine Gesamtausgabe geben sollte, die ich in verlinktem Artikel besprochen habe. Später kamen dann auch Spiele wie Forceball oder Genesis; grundsätzlich sind die Spiele des Verlages alle sehr schön. Und dieses Jahr schließt sich irgendwie ein Kreis, denn in Primate Fear geht es zurück auf den Schrottplatz, den damals ein Affe unsicher gemacht hat. Der Affe lebt nicht mehr – aber genau das ist das Problem, denn als Gefolgsaffe von Viktor von Frankenstein setzt er sich langsam wieder zusammen, um Jagd auf seine ehemaligen Quälgeister zu machen. Wohl dem, der nicht unter Rajalophobie (Furcht vor Affen) leidet und schnell abhauen kann.