Tag Archiv für Aufbau

Bauchaos im Oval

Die Baumeister des Colosseum

Solange das Colosseum steht, steht auch Rom – so sagten es die alten Römer. Aber dazu muss es ja erst einmal gebaut werden, und genau das ist die Aufgabe der Spieler in diesem Spiel von Schmidt.

Bis zu vier Spieler sollen die passenden Rohstoffe organisieren, die notwendig sind, die jeweiligen Bauabschnitte zu bauen. Den entsprechenden Fortschritt kann man recht hübsch auf dem dreidimensionalen Spielplan erkennen – und auch, dass es immer schwerer, sprich aufwendiger wird, weiterzubauen. Die Spielschachtel dient sogar als Sockel für den Bauplatz – und darin findet sich eine ganze Menge Material:

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Bewerbung alternativ

Foretold: Rise of a God

ForetoldWenn man sich heutzutage auf einen Job bewirbt, verläuft das – zumindest in den Grundzügen – nach einem allgemeingültigen Schema. Das war nicht immer so, und auch in Film und Literatur gibt es berühmt Ausnahmen – ein verrücktes Genie akzeptiert vielleicht Bewerbungen im Stile einer Klingonischen Beförderung, oder ein wichtiger Posten am Hofe eines Kaisers wird über ein Turnier vergeben.

So ähnlich geht es auch zu in Foretold: Rise of a God von Apotheosis und Legion. Bis zu vier Anwärter auf einen Posten als niedere Gottheit müssen beweisen, dass sie nicht nur ihre Gläubigen zufriedenstellen können, sondern sich auch in den Auseinandersetzungen mit Möchtegern-Göttern durchsetzen können. Mit einem kleinen Tempel, ein paar Gläubigen und der Möglichkeit, diese weiter auszubauen, müssen sie sich gegenseitig aus dem Rennen werfen.

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Bauarbeiten

New York 1901

New York 1901Anfang des vorigen Jahrhunderts war das 'Geldviertel' New Yorks einer steten Bautätigkeit ausgesetzt. Im Bereich von Broadway, Wall Street etc. schossen die Wolkenkratzer wie Pilze in die Höhe, und oftmals wurden niedrigere Häuser abgerissen, um höheren Gebäuden Platz zu machen.

Genau um diese Zeit und die Bautätigkeit in der Zeit geht es in dem Spiel New York 1901 von Blue Orange Games. Das Spiel war auf der letzten SPIEL in Essen so etwas wie ein Geheimtipp, nicht zuletzt, weil Leute, die dort ein Exemplar kauften,. An einer Verlosung für eine Reise nach New York teilnahmen. Auch die Spielfiguren waren attraktiv – und nicht zuletzt wurde auch der Spielmechanismus in den höchsten Tönen gelobt. Andererseits gab es auch Stimmen, die sich enttäuscht zeigten, nachdem sie eine Testrunde gespielt hatten. Dies könnte aber auch daran gelegen haben, dass die Erklärer laut dieser Entschuldigung nicht ausreichend geschult worden waren. Deshalb haben wir uns das Spiel auch selber angesehen um die Frage zu beantworten: Welche Seite hat denn nun recht?

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Pyramidenbau à la Maya

Pacal’s Rocket

Pacal's RocketK’inich Janaab' Pakal (auch 'Pacal' geschrieben, auch als 'Der Sonnenschild' bekannt) war Ajaw (Ahau) in Palenque von 615 bis 683. Als Ahau (Herrscher) ließ er fast alle heutzutage stehenden bedeutenden Bauwerke in Palenque errichten – viele davon in Pyramidenform. Nachdem sein unangetastetes Grab 1948 von Alberto Ruz Lhuillier entdeckt wurde, wurde vor allem der Deckel seines Sarkophages schnell umstritten. Vor allem Erich von Däniken, der in den 60er Jahren die Zeichnung als 'Astronaut' interpretierte, hatte großen Anteil an der Theorie, die alten Maya hätte sich beim Bau ihrer Pyramiden von Außerirdischen helfen lassen.

Diese Theorie wird aufgenommen im Brettspiel Pacal’s Rocket vom österreichischen Spieleproduzenten Piatnik. Hier spielt jeder Spieler einen der Aliens, der mit seiner Rakete Energiesteine auf dem Gelände von Palenque verteilt mit dem Ziel, Pyramidenbauten zu errichten. Hierfür müssen sie ihre 'Raketen' durch die Stadt ziehen, um an den erreichten Orten die Energiebehälter deponieren zu können (wobei jede Ähnlichkeit mit Energon-Würfeln natürlich rein zufällig ist – die Behälter sind ja nicht einmal würfelförmig…)

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Wie zivilisiert hätten wir’s denn gern?

Historia

KistoriaAufbauspiele, die den geschichtlichen Fortschritt und die Entwicklung von Zivilisationen zum Thema haben, gibt es schon eine ganze Reihe. Einen interessanten Ansatz bietet Historia von giochix – bei diesem Spiel für bis zu 6 Spieler wird der sonst ja oft immer geschimpfte Faktor Glück doch recht weit weggeschoben.

Schauen wir erst mal in die (recht voluminöse) Spielschachtel, darin befinden sich:

  • 1 großer Spielplan
  • 54 Machtwürfel (Holz, 6 verschiedene Farben)
  • 48 Weltwunderkarten (gute Kartenqualität)
  • 12 Ereigniskarten
  • 18 Anführerkarten
  • 16 Gebietsplättchen (stabiler Karton)
  • 60 Aktionskarten
  • 35 Beraterkarten
  • 7 Zivbotkarten
  • 2 Zeitmarker (Pöppel)
  • 6 Matrixmarker (Holzscheiben in 6 Farben)
  • 6 Übersichtstafeln
  • 12 Siegpunkt- und Reihenfolgemarker (Holz, in 6 Farben)
  • Die Spielanleitung in Englisch, Deutsch und Italienisch

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Entwicklung, Plagen und göttliche Willkür

Uruk II

Uruk IIWenn man die handliche kleine Schachtel sieht, in der Uruk II daherkommt, mag man gar nicht glauben, dass sich dahinter ein voll ausgewachsenes Aufbauspiel verbirgt, dessen Mechanik zwar simpel erscheint, aber dennoch komplex zu nutzen ist. Hintergrund ist der Aufbau einer Hochkultur im Zweistromland – der Start liegt etwa 10.000 Jahre in der Vergangenheit, und dementsprechend versuchen die Spieler, aus sehr wenig sehr viel (an Fortschritt) zu machen.

In der wirklich vollgestopften Schachtel findet man dreierlei Spielmaterialien: Sehr viele Karten in sehr guter Qualität, stapelbare Siedlungssteine aus Holz und viererlei Sorten Ressourcen, ebenfalls aus Holz (Ziegel, Goldbarren, Wasser und Schweine – wie viele steht nicht in der Anleitung, aber es waren selbst in einer 5er Partie stets ausreichend vorhanden). Dazu findet man noch Übersichtskarten, die Anleitung und die Aufbauanleitung (und in unserem Fall noch die Promokarte „Plünderung“ mitsamt Anleitung dazu) – das ganze ist so kompakt, dass man nur aus Praktikabilität einen Ziplock für die Ressourcen braucht.

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