Tag Archiv für Azteken

Aztekenkarten

serpentstonesSerpent Stones

Game Salute ist ein Amerikanischer Spieleherausgeber, der für die Finanzierung neuer Spiele sorgt. Anders als die Spieleschmiede, die das in eigener Regie durchführt und in der Hauptsache noch einen Spielehandel betreibt, macht Game Salute direkt auf Producer, sprich: Game Salute bietet für Verlage nicht nur die Finanzierung sondern auch Vertrieb/Distribution, Unterstützung des Herstellungsprozesses etc. Außerdem hat Game Salute keine eigene Infrastruktur, um die Finanzierung im Crowdfunding durchzuführen, sonder nutzt hierfür die Dienste von Kickstarter.

Ein Spiel, das zur Zeit auf diesem Weg finanziert wird, ist Duco, das wir vorige Woche besprochen haben. Schon vor einiger Zeit – genau genommen im Juli/August 2012 – wurde Serpent Stones finanziert, das in Essen gezeigt wurde.

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Totentanz redux

losmuertos

Los Muertos – Erstverkaufstag

Es gibt viele Ansätze, wen oder was man im Rollenspiel spielen kann: Menschen, Orks, Elfen, Katzen, Aliens, Roboter, Werwölfe, Plüschtiere und so weiter. Eher ungewöhnlich ist aber die Idee, einen Toten zu spielen. Tote sind immerhin so etwas wie Schnabeltiere: Sie machen nicht viel, wenn man (für letztere) einer Zeichentrickserie glauben darf. Aber so wie es in der erwähnten Serie den Agenten P gibt, kann man sich auch bei der Einschätzung der Toten irren. Und nein, es sind nicht irgendwelche Untote – die als spielbare Wesen kennt man ja beispielsweise von der World of Darkness oder Deadlands -, sondern wirklich Tote.

Für das Rollenspiel Los Muertos hat der Autor André Pönitz sich einen ganz besonderen Hintergrund ausgesucht: Die Totenwelt der Azteken. Auch wenn mangels einer leistungsfähigen Schrift vor der Landung der Europäer und angesichts der Zerstörungen der Bildercodices eine Menge Wissen über die Kultur der Azteken verloren gegangen ist, ist bekannt, dass sie wohl an eine Unterwelt in neun Ebenen glaubten, in die die Toten kamen. Um die Reise durch diese Unterwelt geht es in Los Muertos.

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Elementare Codes

codincaCodinca

Da ja die Mayas, Azteken, Inkas usw. für 2012 den Weltuntergang vorausgesagt hatten (oder zumindest etwas vergleichbares), ist es kein allzu großes Wunder, dass sich 2012 einige Spiele Motive aus den Kulturkreisen der mittel- und südamerikanischen Indianerstämme zum Thema gewählt haben. Hierzu zählt auch Codinca von Back Spindle Games, einem neuen, kleinen Spieleverlag aus Nordirland. In diesem Spiel versuchen die Spieler, als erste einen Inkatempel zu öffnen, indem sie die – für sie – jeweils richtigen Codes bewerkstelligen.

Das uns vorliegende Exemplar ist ein Vorabexemplar, das auf der SPIEL 2012 präsentiert wurde. Was das Spielprinzip angeht, wird sich hier wohl nichts ändern, wohl aber noch etwas an der Verpackung (wünschenswert, auch wenn diese schön ist, aber leider auch sehr instabil), und möglicherweise auch noch am Material (was aber nicht unbedingt nötig wäre – das vorliegende Material ist wirklich gut). Zum Spiel gehören:

  • das Spielbrett aus stabilem, beschichteten Karton
  • 24 "Schlüsselscheiben“, ebenfalls aus stabilem, beschichteten Karton
  • 16 Symbolmarkern, je 4 pro Element und mit je einem goldenen und einem silbernen Symbol versehen
  • 4 Glücksaktionskarten
  • 2 Glücksaktionsübersichtsblätter
  • 1 Schloß-„Totem“ (Holzkegel)
  • 20 Glückstokens (aus Holz)
  • 12 Fallenkarten (beschichteter Karton)
  • Die Spielanleitung (in Englisch)

Die Kartonteile müssen jeweils noch aus Stanzbögen gelöst werden, was problemlos verlief. Sehr positiv ist anzumerken, dass die Kartonteile sehr stabil und widerstandsfähig sind – also bitte nicht von dem Argument "ist doch alles Pappe“ abschrecken lassen, das merkt man kaum.
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Totentanz

Anm.: Ursprünglich sollte Los Muertos im Druck bereits früher erscheinen, das wurde dann aber verschoben. Gestern stand auf der Prometheus-Webseite noch, dass die Druckversion von Los Muertos heute verkauft werde, heute ist der Eintrag veschwunden. Und auf Nachfrage bei Prometheus höre ich dann, dass die Bücher och nicht eingetroffen seien. Ich habe deshalb die Rezension – die ursprünglich hier stand – erst einmal gestoppt, um sie am tatsächlichen Erstverkaufstag dann zu veröffentlichen.
Wer sich interessiert, kann sich die PDF-version ja schon einmal hier herunterladen – es lohnt auf jeden Fall.

Update: Die Rezension ist inzwischen >erschienen, da die Druckversion noch länger dauern wird und eine erweiterte version sein wird.