Tag Archiv für #BAD11

Bauarbeiter

BattleTech Tech ManualBattletech: Tech Manual

Wohl kaum ein Rollen- und Brettspielsystem hat eine so wechselhafte Geschichte hinter sich wie BattleTech (MechWarrior für Rollenspieler). Eine komplette Übersicht über die Irrungen, Wirrungen, Rechtsstreitigkeiten, eingestellten und später wieder neu herausgebrachten Modelle, Firmenpleiten und so weiter würde wahrscheinlich mehr als einen eigenen Artikel füllen. Die aktuelle Situation ist die, dass BattleTech (offiziell: Classic BattleTech) herausgegeben wird von Catalyst Game Labs in Lizenz von WizKids, und in Deutschland von Ulisses Spiele. Außerdem gibt es aus dem BattleTech-Universum noch MechWarrior: Dark Ages / Age of Destruction (Sammel-Miniaturenspiele), ein Sammelkartenspiel, ein PnP-Rollenspiel, das inzwischen unter dem Namen BattleTech: A Time of War läuft (früher hieß es MechWarrior, noch früher BattleTech RPG), eine Reihe von Computerspielen, eine Romanreihe und so weiter.

Nachdem mit Total Warfare bereits ein vorsichtig überarbeitetes Grundregelwerk zum 'Tabletop' BattleTech erschienen war, ist jetzt mit dem Tech Manual ein zweiter Band erschienen, in dem die Regeln zur Konstruktion und zum Bau von Mechs und anderer Technologie näher beleuchtet werden. Dieses habe ich – als PDF-Datei – zur Rezension vorliegen.

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Via Ferrata

heisenbahnHöchste Eisenbahn

Vom Adlung-Verlag kommt das Spiel Höchste Eisenbahn, ein extrem schnelles Spiel um Züge. Adlung hat ja jedes Jahr verschiedenste neue Spiele im Angebot, von Wirtschaftssimulationen bis hin zu Reaktions- und Geschicklichkeitsspielen, und jedes einzelne basierend auf einem für dieses Spiel speziellen Kartendeck. Wo es bei Haflinger & Co. um Pferde geht, stehen hier, wie der Name bereits vermuten lässt, Eisenbahnen im Brennpunkt des Geschehens. Und natürlich funktioniert das ganze Spiel auch ganz anders.

Man versucht, möglichst lange Eisenbahnzüge zu bauen, wobei längere Züge besser sind. Allerdings sind gewisse Regeln zu beachten, was das ganze wiederum erschwert.

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Sozialspinnen

LikeLike: The Social Game

Heutzutage gibt es mehr Wege, bekannt zu werden denn je. Durch das Internet haben auch Leute, die eigentlich nichts wertvolles anzubieten haben, die Chance auf fünf Minuten Ruhm. Aber nicht jeder versucht es auf die gleiche Art. Der eine liebt es, wenn such seine Kommentare Onlinecommunities sich in Kriegsschauplätze verwandeln, der andere sieht es als Ziel an, jedermann von seiner geistigen Überlegenheit zu überzeugen – oftmals ohne Erfolg. Andere wiederum bieten nützlichen Content an – von Kochrezepten bis hin zu Spielrezensionen. Wieder andere posten Fotos und lustige Bilder.

Einen Einblick in verschiedene dieser Online-Identitäten bietet das Spiel Like von Cranio Creations. Auch Leute, die sich eher selten online aufhalten, werden manch der Archetypen und Tropen wiedererkennen, die einem in diesem Spiel begegnen. Nicht nur verschiedenste Charaktere – Nerds, Poser, Politiker, Cosplayer und so weiter – kommen einem merkwürdig bekannt vor, auch viele Aktionen, die man durchführen kann, wie Demotivationals, Profilupdates oder auch Nachforschungen früherer Postings. Es gibt eben nichts, was einem Internetjunkie auf der Suche nach Anerkennung peinlich wäre. Und so geht der Kampf um die Vormachtstellung beim sozialen Netzwerk Status los.

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Quadratisch, praktisch…

Scho K.O.

Schon seit einiger Zeit bringt der kleine Verlag Steffen-Spiele verschiedene qualitativ hochwertige Spiele auf den Markt. Ein Beispiel dafür: Scho K.O. – hier wurde ein "leckeres“ Thema aufgegriffen, um ein recht flexibles Spiel daraus zu machen.

Worum also geht es? Die beiden Spieler wollen aus 32 verschiedenen Kartonteilen, die jeweils 4 Schokoladestückchen zeigen, eine möglichst große zusammenhängende Tafel Schokolade bauen – einer Weiße, einer Edelbitter. Da aber auf jedem Teil immer beide Sorten abgebildet sind, kann man unter Umständen auch dem Gegner damit helfen, und dann gibt es natürlich auch noch die Smarties.

Smarties? Nun, auf einigen Karten sind auch Smarties abgebildet. Diese dürfen – versetzt – über andere schon liegende Teile platziert werden, und somit unter Umständen wieder alles auf den Kopf stellen, wenn da plötzlich mitten in die schöne "Tafel“ ein Loch gerissen wird… ein wenig Glück ist schon dabei, welche Teile man denn bekommt, und es kann durchaus sein, daß man am Ende mehr von der Sorte bekommt, die man gar nicht spielt, aber das gilt es eben taktisch trotzdem auszunutzen.

Insgesamt ein niedliches kleines "Duellspiel“ für zwischendurch, vor allem eines, das immer wieder anders verlaufen wird, weil die Teile ja neu gemischt werden; vielleicht muß der Verlierer ja dem Gewinner eine Schokolade schenken, wer weiß? Lecker wäre es auf jeden Fall.

Sehr begrüßenswert ist zudem die Qualität des Spielmaterials – die Teile sind aus sehr stabilem Karton, lassen sich gut aus den Stanzbögen entfernen und sehen schon fast "lecker“ aus – vorsicht, nicht reinbeißen. Außerdem ist die Schachtel hübsch klein und handlich – also auch ein gutes Spiel zum Mitnehmen, und auch preislich gut als schönes kleines Mitbringsel geeignet.

Wer’s mal live ausprobieren will – auch dieses Jahr wird Steffen-Spiele wieder auf der SPIEL in Essen vertreten sein – in Halle 11. In diesem Sinne – laßt es euch schmecken!

Hersteller Steffen Spiele
Autoren Andreas Kuhnekath & Steffen Mühlhäuser
Spieler 2
Denken 6
Glück 4
Geschicklichkeit 0
Preis € 9,90

Anm.: AM Sonntag, dem 16. Oktober, 'war' der diesjährige Blog Action Day – zum Thema Nahrung. Dies ist unser Beitrag zum Tag – der 16. ist ja glücklicherweise noch nicht überall vollständig abgelaufen :)