Relic Knights
Dass die Tabletopszene immer mehr wegkommt von den Blöcken der Großschlachten, und mehr hingeht zum Skirmish und einigen kleinen Einheiten, ist schon seit ein paar Jahren kein Geheimnis mehr. Dass man dann natürlich weit mehr Wert auf besonders schön modellierte und bemalte Modelle legt, ist dann natürlich klar – man muss ja viel weniger anmalen, also darf es dann auch etwas ausgefallener sein. Mit Relic Knights – Darkspace Calamity hat Sodapop (per Kickstarter und mit Support über Coolminiornot) ein sehr fannishes, aber umso interessanteres Skirmishsystem herausgegeben, das in einigen Punkten interessant von dem abweicht, was man so kennt.
Wichtigster Punkt: Es wird hier nicht gewürfelt! Damit ist Relic Knights zwar nicht das erste Tabletop, das auf den Zufallsgenerator Nummer eins verzichtet, aber dafür bringt es direkt ein eigenes Kartendeck mit, mit dem das ganze Spiel geregelt wird – das sogenannte Esper Deck. Eines liegt jeder Starterbox bei, besteht aus 42 Karten, auf denen jeweils „Esper“, die Energie des Spieles, in ihren verschiedenen Facetten dargestellt wird (und je nach Farbe – so kann man sie am besten unterscheiden – ist diese Energie für verschiedene Dinge nützlich, und die einzelnen Fraktionen sind jeweils zu einer Art Esper besonders affin).