Bacchanalia
…welcher Art auch immer, können einem bei Bacchanalia durchaus unterkommen. Das Spiel ist ein reines Erzählspiel, das davon lebt, dass die Mitspieler schön ausgeschmückt Szenen beschreiben, wozu die anderen Spieler durchaus Fragen stellen dürfen, wenn sie entsprechend Karten nutzen. Die Szenerie für das Spiel ist die Stadt Bertinoro im heutigen Italien, im Jahre 61 AD – dementsprechend sind dort die Sitten und Gebräuche, und es stehen auch noch die Bacchanalien an. Und genau deshalb haben sich sogar Götter unters Volk gemischt, wenn auch mit sehr verschiedener Motivation. Bacchus will Spaß – wilden Spaß, und seine Satyre tun es ihm gleich; Pluto will Blut sehen, Venus gibt der Liebe eine Chance, und Minerva will in diesem Tollhaus ein wenig für Ordnung Sorgen (na, dann viel Erfolg…).
Jeder Spieler denkt sich eine Rolle aus – beschreibt diese ausführlich – und auch den/die Geliebte dieser Spielfigur. Außerdem sollte es noch irgendein "Verbrechen gegen das Reich“ geben, dessen die Spielfigur angeklagt ist – ob zu recht oder nicht, spielt dabei weniger eine Rolle als das Verbrechen selbst und wer die Figur anklagt. Damit haben wir dann auch schon das Dilemma, in dem die Spielfiguren – jeder für sich – stecken: Sie wollen mit der Liebe ihres Lebens fliehen vor dem Arm des Gesetzes, denn der war zu dieser Zeit alles andere als zimperlich.
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