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Geschichten vom Grill

Conbericht PfingstPogo 2008

Ein paar wenige Cons finden zweimal im Jahr statt. Die bekanntesten dürften der Oster-/Weihnachtscon sein (dessen Schicksal ungewiss ist), der KingCon (der dieses Jahr zum ersten Mal zweimal stattfindet, aber laut Machern soll dies keine einmalige Aktion sein), und der Pogo.

Der Pogo hat seinen Namen vom Veranstaltungsort. Pogo ist der Name des Jugendzentrums in Pulheim, westlich von Köln. Dort liegt das Jugendheim in der Straße mit dem schönen Namen „Zur offenen Tür“, gegenüber einem Schwimmbad. Veranstalter ist die GFR, und zwar die Schelme, die uch den Leverkusener SchelmenCon organisieren.


Der Pogo ist ein kleiner Con. Das ist er immer schon gewesen, aber das ist ja nicht unbedingt ein Nachteil. Er ist damit dann auch recht übersichtlich und familiär. Ich wüsste auf Anhieb keinen anderen Con, bei dem die Orga es sich leistet (leisten kann), eine Nachtrunde Im Eingangsbeeich einzurichten – zumindest keinen durchgehend geöffneten Con. Hier funktioniert das recht gut.

Dieses Jahr kamen allerdings mehrere Umstände zusammen, die den Con sehr klein machten. Zum einen fand gleichzeitig in Herne der Spielewahnsinn statt, zum anderen war das Wetter selbst für ein Pfingstwochenende extrem gut. So kamen denn insgesamt knapp über 50 Besucher zusammen, laut offizieller Zählung der Orga. Dies liegt, auch was die Finanzierung des Cons angeht, an der Schmerzgrenze. Ohne den traditionellen Vampire-LARP, der zur Pogo in einem Extra-Saal stattfindet, wäre der Pogo wahrscheinlich bereits eingegangen, was für diesen Con wirklich schade wäre.

Die Räumlichkeiten sind nämlich wirklich angenehm. Viele große Sofas – die bei schönem Wetter, wie es dieses Jahr zu Pfingsten war, auch schon einmal nach draußen auf das große Rasengelände getragen werden können -, bequeme Rundbänke, Räume mit nie mehr als zwei Spielrunden (wenn es denn so viele gibt, dass nicht sowieso jeder einen der Räume alleine belegen kann), große abgedeckte Pooltische für Tabletop / Pokerrunden in der Nacht, trotz der Eigenregie meist akzeptabel saubere Toiletten, sogar die Erlaubnis, auf o.g. Rasen zu zelten – es gibt, was die Location betrifft, keinen Grund, die Pogo zu meiden. Sogar Tellurian Games war erschienen – für die Dortmunder dürfte die Anfahrt sich mit Glück gerade eben bezahlt machen, viel verdienen kann Tellurian an dieser Con nicht.

A propos verdienen: Zum Jugendzentrum gehört auch ein großer Grill im Außengelände, der traditionell stark frequentiert wird. War bislang hierfür Selbstversorgung mit Grillmaterial nötig gewesen, bot die Orga dieses Mal auch Grillfleisch zum Kauf an. Trotz mE akzeptabeler Preise wurde dies aber nicht in gebührendem Maße genutzt – wahrscheinlich wussten auch viele Griller nicht im Voraus von dieser Option – so dass abzuwarten bleibt, wie sich dies weiter entwickelt.

Die Küche bot ansonsten das von früheren Pogos bekannte Programm, einschließlich des klassischen Pommesburgers (ein Brötchen mit Pommes und einer pikanten Sauce, das sich wirklich lohnt), zu sehr geldbeutelschonenden Preisen.

Neben oben bereits genannter DSA-Runde fanden noch einige andere Rollen- und Brettspielrunden statt, je ein Cthulhu– und Midgard-Supporter waren da und hielten Runden, es wurde auch Panty Explosion gespielt (Ichi, ni, san, shi – come and play with Furedi), sowie einige andere Rollenspielrunden fanden statt.

Bleibt zu hoffen, dass zum nächsten Pogo – der WinterPogo wird am 6./7. Dezember stattfinden – wieder mehr Besucher erscheinen, denn es lohnt sich, ihn zu besuchen. Leider steht auf der eitenen Webseite noch der Termin vom vorigen Jahr angegeben, aber in einigen Webforen haben die Veranstalter bereits den neuen Termin bekannt gegeben.

Veranstaltung

PfingstPogo, 10./11. Mai 2008

Ort

Köln-Pulheim, Jugendheim Pogo

Eintritt 1 Tag / beide Tage

3 € / 5 €

Teilnehmer

ca. 50

Dauer

Samstag 10 bis Sonntag 18 Uhr

Schelmisch


Con-Bericht SchelmenCon 2008

Erst zum zweiten Mal gab es dieses Jahr den SchelmenCon. Der wird ausgerichtet von der Regionalgruppe Leverkusen der GFR (den "Schelmen“), und findet bislang statt in Leverkusen-Schlebusch, im Alten Bürgermeisteramt.

Dieses Gebäude wurde bereits recht gut ausgenutzt, der Con war mit knapp 50 Besuchern (eine Wiederholung von 2007) recht voll. Sollte der SchelmenCon ein wenig wachsen, ist abzusehen, dass das Amt schnell zu klein werden könnte.

Zwei Wochen nach dem Großkampftag in Sachen Cons war wieder Ruhe eingekehrt, und der Abstand von 'nur' zwei Wochen scheint auch für manche kein Problem darzustellen. Zumindest waren von den einschlägigen Supportteams ­das Pegasus- und das Cthulhu-Team vertreten. Die Würfelwelt war ebenfalls vertreten. Außerdem verkaufte (und supportete) Truant seine Produkte in einem eigenen Stand, aber nur samstags. Wie beispielsweise auch auf der KingCon 2007 war der Stand am Sonntag nicht mehr zu sehen. Unverständlich, denn manch ein Congeher hält sich am Samstag zurück, und kann erst sonntags übersehen, ob und wie viel er gegebenenfalls für Einkäufe übrig behält, nachdem Essen und Trinken bezahlt sind.

Leider mussten im letzten Moment sowohl DeGenesis als auch LodlanD absagen.

Die Räumlichkeiten in der Bergischen Landstraße 28, am Ende des Fußgängerzone, waren angenehm, vor allem fiel auf, dass die Stühle ungewohnt bequem waren. Auch waren Tische und Stühle für 'normale' Menschen geeigneter als üblich – es scheint, dass in den Jugendzentren, in denen die meisten Cons stattfinden, Tische und Stühle etwas kleiner geraten.

Eine Besonderheit des SchelmenCon ist, dass parallel zu den eigentlichen Rollen- und anderen Spielaktivitäten Lesungen von Fantasy-Autoren stattfinden. Zu diesen ist der Eintritt (auch für nicht-Con-Besucher frei. Leider waren trotzdem die Ränge ziemlich leer. Wenn man allerdings bedenkt, dass die Lesungen auf der RPC zwei Wochen später trotz der wesentlich größeren Veranstaltung ebenfalls sehr schwach besucht waren, sollte das nicht allzusehr überraschen. Dennoch sind diese Lesungen ein lobenswerter Ansatz, der weiterverfolgt werden sollte.

Angesichts der Besucherzahl war das Spielrundenangebot sogar sehr groß – es gab mehrere Cthulhu-Runden, Arcane Codex, DSA… Beim nächsten SchelmenCon lohnt der Besuch sich sicherlich wieder.

Veranstaltung

SchelmenCon 2008, 12./13.4.08

Ort

Leverkusen-Schlebusch, Altes Bürgermeisteramt

Eintritt 1 Tag / beide Tage

3,50 € / 5 €

Teilnehmer

ca. 50

Dauer

Samstag 10 bis Sonntag 18 Uhr