Tag Archiv für kooperativ

Fünf Jahre sind ein Spiel

Star Trek: Five Year Mission

Star Trek: 5 Year MissionWie ich gestern bereits schrieb, hatte ich zu unserer ersten Testrunde nach der SPIEL ein Spiel mitgenommen, von dem ich wusste, dass es die Leute auf jeden Fall interessieren würde. Und genauso kam es auch – man musste die Leute regelrecht zwingen, ein anderes Spiel zu spielen, ansonsten wäre nur Star Trek: Five Year Mission gespielt worden – nicht zuletzt, weil es mehrere Möglichkeiten gibt, das Spiel anzusetzen.

Wie der Name bereits andeutet, spielt man im Star-Trek-Universum, und zwar spielt man die Besatzung entweder der originalen Crew (Kirk, Spock, McCoy etc., aus der sogenannten 'TOS' für 'The original series‘) oder die der Next Generation (Picard, Crusher, Data etc. – 'TNG‘) Insofern ist der Name des Spiels auch schon wieder irreführend, denn nur im Vorspann der Originalserie war von einer Fünfjahresmission die Rede, in der Next Generation war es die fortgesetzte Mission („ongoing mission“). Aber immerhin war die originale Fünfjahresmission bereits nach drei Jahren (Seasons) zu Ende, während die Next Generation sich sieben Jahre hielt.

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Bruchstücke eines bizarren Mosaiks

The Ravens of Thri Sahashri

Ravens of Thri SahashriDass japanische Spiele anders sind, wissen wir seit einigen Jahren, daß gerade das sie interessant macht, ebenso. Mit Ravens of Thri Sahashri liegt ein sehr anspruchsvolles Zweispielerspiel vor, in dem die Spieler zusammen versuchen, gegen das Spiel – die Raben – zu gewinnen.

In der handlichen kleinen Schachtel findet man: aul>

  • 2 Charakterkarten
  • 35 Erinnerungskarten (je 7 in 5 Farben)
  • 5 Rabenkarten (einer je Farbe)
  • die Regeln in Englisch, Deutsch und Französisch)
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    Hast Du mal eben?

    Wok Star

    Wok StarDer Gamer an sich ist ja eher verfressen. Auf Spieletreffen – wenn nicht gerade der Gastgeber kocht – wird ja dann gerne mal ein Bringdienst angerufen, und das ist auch immer wieder mal "der Asiate“, der dann mal eben so einiges in den Wok hauen muss. Genau so ein "Asiate“ wird in diesem recht rasanten Spiel thematisiert. Die Spieler versuchen, gemeinsam (also gegen das Spiel, und vor allem gegen die Zeit), ihren Asia-Imbiss am Leben zu erhalten, indem sie möglichst viele Kunden schnell zufriedenstellen.

    Erschienen ist Wok Star bei Gabob, die neue Auflage wurde unterstützt durch GameSalute, die ja in der Vergangenheit schon das eine oder andere selbst und auch für andere Verlage gekickstartert haben, so auch dieses Spiel. Und was dabei herausgekommen ist, macht einen sehr guten Eindruck (und ist, insbesondere für amerikanische Standards, hochwertig).

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    Hilf mir hier 'raus!

    Munchkin Panic

    Munchkin PanicWas kommt dabei heraus, wenn man zwei für sich jeweils erfolgreiche Spielideen nimmt und miteinander vermischt? Haben ja schon einige versucht, in einigen Fällen war das Ergebnis großes Chaos, und – tja, wenn man genau das will, dann landet man eben bei Munchkin Panic.

    Wie bekommt man denn so eine konträre Spielidee unter einen Hut – Castle Panic ist ein kooperatives Burgverteidigungsszenario, und Munchkin – nun, da reitet man die Mitspieler doch immer wieder gerne richtig rein, wie also…? Die Lösung ist simpel – um das Spiel gewinnen zu können, muß die Burg (zumindest ein Turm) die Invasion überstehen, und wer dann am meisten Trophäen gesammelt hat, hat in bester Munchkin-Manier dann am gewonnensten – soweit die Theorie.

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    Bereit sein ist alles

    Assault on Doomrock

    Assault on DoomrockIm Juni/Juli letzten Jahres lief bei Indiegogo ein Projekt, mit dem das kooperative Fantasyspiel Assault on Doomrock finanziert wurde. Das polnische Projekt erreichte mehr als das Vierfache des ursprünglich genannten Finanzierungsziels, so dass das Spiel rechtzeitig zur SPIEL ausgeliefert werden konnte. Leider hat der Hersteller seine Webseite bis heute aber nicht über ein 'under construction' hinausgebracht.

    Das Spiel ist recht umstritten, wie man auch bei den Diskussionen auf Boardgamegeek sehen kann – dem einen ist es zu schwierig, der andere findet es genau richtig. Anderen passen bestimmte Mechanismen nicht – die wieder andere besonders gelungen weil ungewöhnlich finden. Das Spiel ist auf jeden Fall so komplex, dass ich hier nur eine grobe Übersicht geben kann.

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    Wimmelbildspiel

    I Spy Original

    I Spy OriginalIch sehe was, was Du nicht siehst – ein bekanntes Spielprinzip, das sich in verschiedensten Ausprägungen durch alle möglichen Medien zieht. Als Aufmerksamkeits- und Suchspiel für Kinder hat man gar kein Material nötig, Wimmelbilder als Bücher und Hefte gibt es kommerziell seit den späten 60er Jahren, Vorläufer sind aber schon so alt wie die Bilder von Hieronymus Bosch oder Pieter Bruegel d.Ä; als Suchbilder mit 'Bedienungsanleitung' schuf Hans Jürgen Press in den 50ern/60ern Die Abenteuer der Schwarzen Hand, Jugendkrimis mit Suchbildern. Am Computer gibt es Wimmelspiele seit ca. 2005, während entsprechende 'Brettspiele' etwa seit der Jahrtausendwende vermehrt in Läden auftauchten, in der Regel unter dem Titel 'I Spy …‘

    Die meisten dieser Produkte sind in Amerika erhältlich, aber Game Factory hat jetzt mit der I Spy-Serie eine 'europäische Version' herausgebracht. Es sind Versionen mit den Namen I Spy Original, I Spy Memo, I Spy ABC Puzzle, I Spy Fish und I Spy Snap erschienen, die alle verschiedene Spielarten der gelichen Spielidee verwenden. Hier betrachten wir die 'Original‘-version.

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    Weltraumrettung

    Jupiter Rescue

    Jupiter Rescue

    Twilight Creations ist bekannt für seine, teilweise schwarzhumorigen, Spiele im SF- und Horrorgenre. Auch nach dem viel zu frühen Tod von Todd Blankenstein im März 2013 produziert der Verlag unter der Leitung seiner Frau und früheren Vize von Twilight Creations, Kerry, weiter.

    Mit Jupiter Rescue hat der Verlag – so weit ich weiß – das erste kooperative Spiel herausgebracht. Ursprünglich erschien das Spiel unter dem Namen Jupiter Deep bei The Game Crafter, ein Jahr später erschien diese Version bei Twilight Creations. Auf einer Raumstation wurden Aliens gesichtet, die die unbewaffneten Kolonisten angreifen. Bis zu sieben Roboter haben jetzt die Aufgabe, möglichst viele der Kolonisten zu retten – eine Mindestzahl wurde ihnen vorgegeben. Können die Roboter die Kolonisten retten, oder fallen letztere den Monstern zum Opfer?

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    Es ist was faul im Märchenland…

    12 Realms12 Realms

    …zumindest ist da einiges an Chaos los, und die Spieler sollen’s wieder richten… Aber a propos Chaos: Das herrscht auch zumindest erst mal auf dem Deckel von 12 Realms – so viele Logos auf ein und demselben Spiel habe ich lange nicht gesehen. Und auf der Rückseite noch mehr… ja was denn… dem Uneingeweihten erschließt sich nicht so ganz direkt, wer denn nun eigentlich dahintersteckt, und woher das Spiel überhaupt stammt.

    Immerhin, es ist doch eine deutsche Version (eine englische gibt’s auch, bzw. bald wieder, derzeit ist sie wohl vergriffen, und eine französische wird gerade bei Ulule finanziert). Um das ein wenig zu erklären bedarf es einer kleinen Vorgeschichte: 12 Realms wurde per Kickstarter Crowdfunding ins Leben gerufen, der Verlag Mage Company (Sitz in Bulgarien) hat sich einige Partner mit ins Boot geholt (so z.B. die SpieleSchmiede), das Funding ist Anfang 2013 gelungen und zur Spiel 2013 ist das Ganze dann erschienen.

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    Französische Zombies

    OffTheDeadOff the Dead

    Ludimaniac ist ein französischer Kleinverlag, der bislang nur ein Spiel herausgebracht hat: Off the Dead. Der Verlag wurde gegründet, um Spiele zu produzieren und zu vertreiben, die von sechs Freunden entwickelt werden – die Webseite sagt auch ausdrücklich, dass man keine Spiele von Dritten verlegen werde.

    Der Verlag, der in Lille beheimatet ist, wollte bereits Ende letzten Jahres eine englische Version des Spiels herausbringen. Da ich diese Version aber bislang noch nicht finden konnte, haben wir uns durch die französische Originalausgabe gearbeitet, und diese getestet. » Weiterlesen

    Wasndas?

    ArtExpressArt Express

    Auch Frankreich hat eine lebhafte Spieleszene, die viele interessante Spiele produziert, was sie auch jedes Jahr in Essen beweist. Vereinzelt sieht man dort auch Spiele aus Frankreich, für die man fließend Französisch sprechen muss – sei es, weil die Spielregel nur auf Französisch verfügbar ist, sei es, dass das Material selber Sprachkenntnisse voraussetzt.

    Einer der in Deutschland bekannteren Verlage ist Le Joueur, von denen unter anderem Spiele stammen wie die von uns bereits rezensierten Hacker, Sandwich oder L’aventure c’est dur. Relativ lange haben wir gebraucht, um eine Testrunde für Art Express zusammenzubringen, aber irgendwann klappt alles. Endlich hatten wir einmal genügend Spieler mit guten Französischkenntnissen an einem Tisch…

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