Tag Archiv für Mayday Games

Mörderspiele

AssassinCon

Einmal im Jahr treffen sich die Auftragsmörder der Welt zu einer Messe, auf der sie modernste Ausrüstung kaufen, sich über Neuentwicklungen informieren – und ein wenig ihre freie Zeit vertreiben. Ein recht beliebtes Spiel auf dieser Messe scheint Killer zu sein – zumindest, wenn man der Firma Mayday Games glauben darf, die diesen Zeitvertreib wiederum in ihrem Spiel AssassinCon thematisiert.

Mindestens vier, höchstens aber sechs Teilnehmer verlustieren sich auf dem Messegelände, jeder mit dem Auftrag, einen der anderen zu erledigen – ohne, dass man weiß, welcher Mörder denn hinter einem selbst her ist. Nur gut, dass man den Sicherheitsdienst zu Hilfe rufen kann, wenn man glaubt, herausgefunden zu haben, wer einem den ans Leder will.

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Piratenpoker

Dead Man’s Draw

Dead Man's DrawViele Phänomene der Geschichte werden heutzutage romantisch verklärt – und das, obwohl die moderne Geschichtswissenschaft versucht, hinter die manchmal sehr vorurteilsbehafteten zeitgenössischen Berichte zu blicken und die Wahrheit zu erkennen. Manchmal ist es dann so, dass das romantische Geschichtsbild genauso falsch ist wie die Berichte aus der Zeit selber – ein besonders gutes Beispiel hierfür ist die Piraterie. Einmal davon abgesehen, dass es auch heutzutage noch Hochseepiraten gibt – viele Piraten, die in der Geschichte mit Kaperbrief fuhren, wurden von verschiedenen Seiten völlig unterschiedlich gesehen. Für das Land, von dem der Kaperbrief stammte, waren sie legitime Söldner und Helden; für Länder, gegen die sich der Kaperbrief richtete, hingegen Schwerverbrecher. Allerdings hat das romantische Bild, das wir aus Filmen mit Errol Flynn oder auch mit Johnny Depp haben, genauso wenig mit der geschichtlichen Realität zu tun.

Das gleiche gilt auch für das Kartenspiel Dead Man’s Draw – es benutzt zwar Piratensymbolik, Spielkarten dürften aber auf einem Piratenschiff weniger gebräuchlich gewesen sein. Eine Frühversion des Spiels gab es bereits 2014 als App für iOS – wegen des Erfolges wurde die physische Version erst ins Auge gefasst. Finanziert wurde die erste englische Ausgabe dann über Kickstarter – man kann diese Ausgabe auch noch über diese Seite ordern, es gibt inzwischen aber auch eine deutschsprachige Ausgabe.

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