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Neues von Cwali

Der Niederländische Herausgeber Cwali kündigt zur nächsten Spiel mehrere Neuheiten an. Corné van Moorsel, Eigentümer des Verlages,ist gleichzeitig (wie üblich) auch der Autor der Spiele, für das optische Design der Brettspiels ist Christof Tisch, der u.a. auch Mosaix entwarf und im Reich der Spiele selber Rezensionen schreibt.

Die Spiele wie auch die Erweiterungssets werden zur Spiel 2009 in Essen erscheinen und dort auch zu Messepreisen verkauft werden. Außerdem gibt es ein Angebot, wie man die Erweiterungen als Dreingabe eralten kann.

Die erste Neuheit ist ein Managerspiel um Basketballmannschaften, BasketBoss. Man versucht, eine basketballmannschaft über mehrere Saisons erfolgreich zu leiten und Pokale zu gewinnen. Dabei darf man aber weder die Spielerqualität jetzt und in den ächsten Jahren aus dem Auge verlieren noch das eigene Konto über Gebühr strapazieren, denn das verringert wiederum die Chancen in den Folgejahren.

Das zweite Spiel heißt Tricky Trek, in ihm versuchen Löwen, sich einen Zug von Tieren zu fressen. Je nachdem, wie viel Energie sie ausgeben, kommen sie schneller oder langsamer vorwärts, müssen dabei aber darauf achten, dass sie entsprechend Tiere erwischen, die ihnen viel Energie geben. Das Spiel benötigt kein Spielbrett, es besteht aus einer Sammlung Keramikfiguren (vom Aussehen her ähnlich den Bauernhof-, Safari- und ähnlichen Figuren in der Spielzeugabteilung des Kufhauses), und wird laut Ankündigung in einem Sack verkauft.

Diese Figuren (und einige weitere Modelle) sollen auch auf der Spiel getrennt verkauft werden, als sogenannte Minimals. Man kann sie als Spielfiguren (auch in anderen Spielen) verwenden, oder auch in Setzkästen ausstellen.

Außerdem werden (meines Wissens zum ersten Mal) Erweiterungen zu Cwali-Spielen angeboten. Es gibt Erweiterungen zu Powerboats, Gypsy King und Factory Fun. Ob diese auch getrennt verkauft werden, ist nicht deutlich, sie sollen auf jeden Fall als Dreingabe bei Erwerb von 'großen' Cwali-Spielen abgegeben werden, mit einer Dreingabe für je zehn Euro Kaufpreis.

Über Preise gesprochen: auch die Preise für die Spiele sind bereits bekannt. BasketBoss soll 25 Euro kosten (und damit Recht geben auf zwei verschieden Erweiterungen), Tricky Trek kostet 12 Euro (und enthält eine Erweiterung). Beide Spiele zusammen werden als Sonderangebot für 30 Euro (mit allen drei Erweiterungen) abgegeben. Für die Minimals gibt es eine nach Abnahmemenge estaffelte Preisliste: diese reicht von einem Euro für einen Minimal bis zu 30 Euro bei Abnahme von gleich 100 Stück (die Minimals werden ausdrücklich von dem Erweiterungsangebot ausgeschlossen).

Natürlich werden, so weit noch verfügbar, auch ältere Spiele des Verlages verkauft. Wie bei Cwali üblich, gibt es zu allen Spielen auch deutschsprachige Anleitungen, wer sich bereits jetzt ein genaueres Bild von den regeln machen will, kann diese auch schon von der Webseite herunterladen.

Chefkoch


Tosti

Ein 'Tosti' ist die Niederländische Version eines Sandwiches – womit die überbackene Version aus dem 'Sandwich Maker' gemeint ist, nicht die Englische Version eines Buttterbrotes. Allerdings hat ein Tosti in den Niederlanden eine stark beschränkte Auswahl an Belägen: auf ein Tosti gehört auf jeden Fall zumindest Käse oder Kochschinken, sowie Zwiebeln oder Tomaten. Zumindest, wenn man dem Spiel Tosti von Splln (spricht man 'Spellen' aus, mit Norddeutschem s-p, nicht mitteldeutschem schp) glauben darf. Ich habe selber eigentlich immer Tostis mit Schinken und Käse gesehen, und die beiden anderen Zutaten waren eher optional.

In dieser Form (also als 'Tosti‘) kann man das Produkt allerdings als typisch Niederländisch bezeichnen – ich habe es dort sogar kennen gelernt, lange bevor die Sandwichmaker in Deutschland bekannt wurden. Es ist also sicher nicht überraschend, das Splln ebenfalls ein Niederländischer Kleinverlag ist.

Das Kartenspiel besteht aus 40 Karten,im einzelnen sind das

  • zwölf Karten mit einem weißen Viereck, den 'Brotscheiben‘
  • sechs Karten mit rosafarbenen Kreisen, dem 'Schinken‘
  • sechs Karten mit 'Käse‘
  • sechs Karten mit Tomatenscheiben
  • sechs Karten mit Zwiebelscheiben
  • vier leere Karten

Das besondere an diesen Karten ist, dass sie durchscheinend sind, ähnlich den ‚durchsichtigen' Pokerkarten, die man hin und wieder sieht. Allerdings sind diese Karten bei Tosti auf beiden Seiten erkennbar, es ist also egal, von welcher Seite man darauf blickt.

Ziel des Spiels ist es, eine bestimmte Anzahl Tostis herzustellen, die den 'üblichen Aufbauregeln' entsprechen. Man muss also auf jeden Fall mit einer Brotscheibe beginnen und enden, und Schinken/Käse, Zwiebeln und Tomaten in der richtigen Reihenfolge (Schinken und Käse unter Zwiebeln und Tomaten) auflegen, und wo weiter.

Hierzu zieht man vom Stapel (der in der Spieleverpackung steht – die Verpackung ist eine Klarsicht-Visitenkartendose und, wie auch die Karten, seht massiv) einzeln Karten. Wenn man ein eigenes begonnenes Tosti fortsetzen kann, tut man das und darf weiter ziehen. Wenn man es nicht kann, wird die Karte ans Ende des Stapels gesteckt. Man kann aber auch, wenn man sieht, dass ein Mitspieler genau diese Zutat gerade benötigt, ihm, diese auf sein Tosti legen, weil man dann eine oder zwei Zusatzkarten ziehen darf (aber nicht muss), mit denen man ggfs seine eigenen Tostis weiter ausbauen kann. Wenn man jedoch eine Leerkarte zieht, endet die Runde für den Spieler sofort, und der nächste Spieler ist an der Reihe.

Diese Leerkarten sind ziemlich gemein. Da man nämlich durch die Karten hindurch erkennen kann, was anschließend kommt, kann man beim Nachziehen von Extrakarten (wobei man die Anzahl vorher ansagen muss) mit so einer Karte eine üble Bauchlandung machen.

Interessant ist die Mechanik mit den Extrakarten: in den meisten Spielen wäre es wahrscheinlich besser, eine Karte, die man nicht benötigt, ans Ende des Spielkartenstapels zu stecken, damit die anderen diese Karte vorläufig nicht zur Verfügung haben. Hier überlegt man sich das dann doch, denn man kann ja eventuell erkennen, dass man die nächsten zwei karten selber gut gebrauchen kann.

Laut Aussage des Herstellers ist dieser 'soziale Aspekt' ausdrücklich ein Ziel des Spiels: die Spieler lernen so, dass es für sie nützlich sein kann, anderen "uneigennützig“ zu helfen.

Wenn das jetzt 'erzieherisch' klingt: ein wenig ist dieser erzieherische Aspekt im Spiel aus beabsichtigt. Auch sind die Spielkarten und der Behälter sehr stabil gemacht, auch hierbei wurde also deutlich an Kinder als Mitspieler gedacht. Die Illustrationen sind relativ simplistisch gehalten, man kann aber alle Symbole gut erkennen.

In so einer Runde mit Kindern und Erwachsenen kann man dieses Spiel gut spielen, für eine Erwachsenen-Runden ist es sicherlich ein wenig zu einfach gestrickt. Aber daran sollte man dieses Spiel auch nicht messen.

Hersteller Splln

Autor

’nach einer Idee von Rens Althuizen‘

Spieler

2-4

Denken

3

Glück

8

Geschicklichkeit

0

Preis ca.

9,99 € (u.a. beim Niederländischen Bücherversandhandel bol.com)

Neues zur Spiel


So langsam kommen die Meldungen herein, was alles zur Spiel neu erscheinen wird.
Der Niederländische Verlag Cwali kündigte heute an, zur Spiel das neue Brettspiel Powerboats herauszubringen. Rennatmosphäre mit superschnellen Rennboten sollte hiermit gewährleistet sein. Beschleunigung / Verlangsamung der Boote wird durch W3 erreicht, von denen man jede Runde einen mehr oder weniger verwenden darf…
Wer das Spiel schon jetzt ausprobieren will (in 2-Spieler-Versionen, das Brettspiel bietet Material für bis zu 6 Spieler), kann dies auf Mastermoves tun.

Aus Italien kommt Sator Arepo Tenet Opera Rotas, ein Spiel um dieses berühmt-berüchtigte "Magische Quadrat“. In einer labyrinthischen Bibliothek suchen die Spieler nach 'verschollenen' magischen Werken, wobei sie Laufwegte bewegen und andere Aktionen ausüber können, um als erste die nötigen vier Bücher zu sammeln. Die Spielregel auf der o.g. Webseite sieht interssant aus, wie das Spiel ist, werde ich hoffentlich bald herausfinden können. uf jeden Fall dürfte auch PostScriptum, ein Verlag, der seit 2005 vier Spiele herausgebracht hat, ein interesantes Ziel sein.

Neues von Cwali


Corné van Moorssel hat angekündigt, dass es noch ein paar Restexemplare von Factory Fun gibt. Eigentlich ist das Spiel seit letztem Jahr bereits ausverkauft, aber er ist in der Lage, noch ein paar 'Mängelexemplare' zusammenzustellen.
‚Mängelexemplare' heißt, dass ggfs leichte Druckfehler (leicht verschobene / schiefe Aufdrucke), Kratzer auf der Dose oder ähnliches zu finden dins, aber nichts, was das Spiel unspielbar machen würde.

Die Spiele würden 30 Euro kosten, plus Versandkosten. Corné van Moorssel bietet erwatzweise auch an, bestellte Spiele zur Spiel '08 mitzubringen, wo man sie dann in Emnpfang nehmen könnte.

Teppfuhler

Typo
Typo

In den Niederlanden gibt es eine kleine aber feine Spielszene, die neben dem Import von bekannten Spielen auch von kleinen Spielverlagen lebt, die manchmal überraschende Produkte liefern.
Cwali (Eig.: Corné van Moorsel) ist so ein niederländischer Spieleverlag, dessen Spiele immer wieder eben jenen besonderen Kick haben. Bekannte Spielmechanismen werden auf neue und unerwartete Art und Weise kombiniert, mit dem Ergebnis, dass sich ein neues und apartes Spiel ergibt. Typo ist ein gutes Beispiel für so ein Spiel.

Das Spiel besteht eigentlich nur aus einem Satz mit Karten und einer Spielregel. Diese Karten zeigen jeweils einen Buchstaben und einen Punktwert (seltene Buchstaben haben höhere Punktwerte), mehr nicht.
Jeder Spieler erhält zwölf Karten auf die Hand, vier Karten werden untereinander ausgelegt. Dann wählen alle Spieler je eine Karte, die sie verdeckt vor sich legen und gleichzeitig aufgedeckt werden. Beginnend bei dem im Alphabet ersten Buchstaben versucht jetzt jeder Spieler, seine Karte so an zu legen, dass er den Anfang eines Wortes bildet. Die Karte bleibt liegen. Wem das mit seiner Karte nicht gelingt, muss zur Strafe die längste Reihe auf dem Tisch an sich nehmen und seine Karte als erste Karte einer neuen Reihe auslegen. Die Punkte aus der weggenommenen Reihe erhält der Spieler der sie nehmen musste (es sind also Minuspunkte).
TypoWenn alle zwölf Handkarten ausgespielt wurden, werden die Punkte abgerechnet und noch einmal zwölf Karten ausgeteilt. Das Spiel geht wie oben beschrieben weiter, aber diesmal legen die Spieler die Karten in absteigender alphabetischer Reihenfolge an. Wenn auch diese Karten weggespielt sind und die Punkte abgerechnet, gewinnt der Spieler mit den wenigsten Punkten.

Wen das Spielprinzip bekannt vorkommt: ja, es ist eine Mischung aus Scrabble, das längste Wort, und 6 nimmt. Dennoch ist es ein interessantes Spiel, das zwischen eine halbe und eine Stunde dauern dürfte, je nachdem, wie viel man nachdenkt und über die Gültigkeit von Worten diskutiert. Der Gebrauch eines Wörterbuches dürfte notwendig sein (wird nicht mitgeliefert).

Anders als bei 6 nimmt kann man manchmal, wenn man früh in einer Runde an der Reihe ist, andere Spieler wahlweise mit Karten 'beglücken‘, wenn man nämlich an zwei Reihen anlegen könnte und das dann so tut, dass der andere Spieler seine Karte nicht mehr los wird. Karten, die erst spät in einer Runde gelegt werden können, sind daher in der Regel schlechter. Dennoch ist der größere Wortschatz und das genauere Denken viel eher spielentscheidend als das Glück der Karten.

Die Aufmachung ist minimalistisch, aber praktisch und stabil – nur die Karten hätten etwas stabiler sein dürfen. Eine klare Plastikdose, wie von Kinderquartetten bekannt, ist auf jeden Fall viel stabiler als die bei derartigen Spielen übliche Kartondose, das ist schon einmal ein Pluspunkt für dieses Spiel. Und die Spielregel kommt gleich in vier verschiedenen Sprachen.

Das Spiel ist ein Auslaufmodell, Corné van Moorsel hat noch einige Exemplare, die er (während ich dies schreibe) auch auf der Spiel '07 in Essen verkauft. Ob es eine Neuauflage geben wird, ist nicht sicher, aber eher nicht. Wer die Gelegenheit hat, ein Exemplar zu erwerben, und Buchstaben- und Wörterspiele liebt, sollte daher zuschlagen.

Hersteller

Cwali

Autor

Corné van Moorsel

Sprache d. Spiels

Niederländisch, Dt. Spielanleitung

Spieler

2-6

Denken

9

Glück

4

Geschicklichkeit

0

Preis ca.

7 €

 

Neues von Cwali

Der Niederländische Spieleverlag Cwali von Corné van Moorsel hat für die Spiel mit Gipsy King ein neues Spiel angekündigt, das lt. eigener Aussage suchterzeugend sein und Lächeln auslösen kann.
Die Bilder auf der Webseite zum Spiel sehen auf jeden Fall schon einmal interessant aus. Eine Verpackung im Retro-Chic der 50er Jahre, wenn man der Abbildung glauben kann, mit hölzernen Wohnwagen, die auf der Webseite noch in "Rohform“ – also unbemalt – zu sehen sind. Ob die Verpackung tatsächlich so "Retro“-aussieht, wie es auf der Webseite scheint, muss sich aber erst noch herausstellen.

Das Spiel wird auf der Messe vom Herausgeber für 24 Euro verkauft werden. Im Kaufpreis ist ein zusätzliches Zweipersonenspiel mit dem Namen Territories enthalten, das auch getrennt für 9 Euro verkauft werden soll. Damit käme der Effektivpreis für Gipsy King auf 15 Euro.
Des weiteren kündigte Cwali an, die Neuerscheinung des letzten Jahres, Factory Fun, auszuverkaufen. Lt. eigenen Angaben hat Cwali noch etwa 150 Exemplare, die in Essen für 24 Euro verkauft werden sollen. Angesichts des Spiels könnte es sein, dass das Spiel noch Donnerstag (oder gar schon Mittwoch, zum Pressetag?) weg sein dürfte. Eine neue Ausgabe ist zur Zeit noch nicht geplant.
Außerdem soll eine Reihe von Spielen (Aloha, Ahoy, Subulata, SeaSim) zu stark reduzierten preisen angeboten werden.
Cwali steht auf der Messe in Halle 12 auf Stand 12-24