Kashgar – Händler der Seidenstraße
Das Prinzip des Deckbuildings an sich ist nun nicht mehr neu – nun, als Kashgar erdacht wurde, war es das noch, allerdings lag die Idee, die Gerhard Hecht hatte, wohl eine Weile zunächst herum und wurde nun in Form von Kashgar bei Kosmos veröffentlicht. Eines vorneweg – es ist kein reiner Deckbuilder, und außerdem funktioniert er auch anders als einige bekannte Formate, aber das Grundprinzip ist, dass man langsam aber sicher ein (oder in diesem Fall mehrere) Decks aus Karten zusammenstellt, erweitert, umbaut und im Endeffekt tunt, bis sie das tun, was sie sollen, um einem zum Sieg zu verhelfen.
Aber schauen wir uns erst mal an, was in der Schachtel so drinsteckt. Da sind 4 Spieltableaus, die Zahlen von 0-9 für die Gewürze Ingwer, Nelken, Pfeffer, Anis und Zimt sowie für Gold und 0-6 für Mulis zeigen, 20 Gewürzmarker in Säckchenform aus Holz, 4 Goldmarker und 4 Mulimarker, und letztendlich insgesamt 165 Karten. Eine Ecke Luft ist danach durchaus noch in der Schachtel, allerdings nicht in allen Dimensionen – und Kosmos-Schachteln sind nun mal einfach quadratisch, von daher ist das verständlich. Die Karten sind von guter Qualität, die Tableaus aus stabilem Karton, und die Grafik ist durchweg schön und ansprechend. So weit so gut – was machen wir denn jetzt mit den Karten?