Tag Archiv für Patience

Geisterpatience

Siggil

SiggilWenn der Begriff Mahjongg fällt, denken viele eher an das Computerspiel, das zwar mit den traditionellen Mahjongg-Steinen gespielt wird, mit dem Sperlingsspiel aber ansonsten nicht viel gemein hat. Beim Computer-Mahjongg (das man auch mit einem 'echten' Mahjongg-Spiel spielen kann) geht es darum, eine Auslage aus Steinen abzubauen, indem man immer zwei gleiche Steine, die 'frei' liegen, abbaut. Als Computerspiel erschien es zuerst Mitte der '80er Jahre auf dem Amiga (als Shanghai), inzwischen bestehen aber viele Klone des Spiels.

Einiges mit dem Computerspiel gemeinsam hat auch Siggil, obwohl es hierbei nicht um Kartenpaare geht, sondern um Einzelkarten. Ziel ist es hier, möglichst viele von insgesamt 7 Geistern zu beherrschen, was mit den eingesammelten Karten geschehen kann.

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Anglerlatein

Charta Krymenesiae

Charta KrymenesiaeEs gibt Kleinverlage, auf deren Spiele wir uns immer freuen. Sie produzieren Spiele bestimmter Genres oder bestimmter Kategorien, und mit konstant hoher Qualität, so dass es immer eine Freude ist, ein neues Spiel auszupacken. Es sind oft diese Spiele, die mich wünschen lassen, dieses Blog nie begonnen zu haben – dann hätte ich mehr Zeit für diese Spiele. Aber andererseits würde ich wahrscheinlich auch manche dieser Verlage gar nicht erst kennen gelernt haben. So hat, wie ein bekannter Fußballspieler einmal sagte, jeder Nachteil seinen Vorteil.

Einer dieser Verlage ist der rumänische Verlag Mind Fitness, von dem wir bereits Spiele wie Rematch oder Pure Halloween besprochen haben. Auf der letzten Spiel konnten wir ein Testexemplar des neuen Mind-Fitness-Spiels Charta Krymenesiae ergattern, das schon vom Material her ungewöhnlich ist. Beim Auspacken rief einer der Spieler meiner Testrunde sofort "Hey, Delfine, cool!“ Wobei er dann leicht enttäuscht wirkte, als man ihn darauf hinwies, dass es im Spiel um Orcas gehe, quittierte das dann aber mit "auch cool“. Als er auf das folgende Lachen hin verwirrt schaute, musste man ihn erst informieren, dass in der Systematik die Delfine als delfinartige in die Unterordnung der Zahnwale gehört – und dass der Schwertwal / Orca wiederum in die Familie der Delfine gehört…

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Untergangsstimmung

TitanicSOS Titanic

Wie ich bereits schrieb, habe ich zur Zeit einen Job als Aushilfe im Weihnachtsgeschäft, mit Überstunden, Schichtarbeit und allem drum und dran. Und glücklicherweise eine Spieletestrunde zur Verfügung, die auch alleine ganz gut testet und mir vor allem auch brauchbare Kommentare liefert, wenn auch die Teilnehmer sich weigern, selber die Testberichte zu schreiben. Aus einem solchen Test stammt jetzt auch die Analyse des Kartenspiels S.O.S. Titanic von Ludonaute und Heidelberger (der französische Verlag Ludonaute als originärer Herausgeber, Heidelberger als Herausgeber der deutschen Version).

Die Präsentation des Spiels rief wohl auch in der Runde mehr Kommentare hervor als die meisten, so dass sogar einige zu mir durchgegeben wurden. So meinte ein Spieler, als er die Autoren sah: "He, den einen Namen habe ich schon einmal gehört. Dabei ist das doch kein Deutscher oder Ami. Und der andere – hat der nicht Romane geschrieben?“ Ja und nein – Bruno Cathala ist ein französischer Autor, der schon einiges veröffentlicht hat, unter anderem Kleopatra und die Baumeister, Mow und Jamaica, wobei viele seiner Spiele schon Preise eingestrichen haben. Wir haben von ihm beispielsweise bereits The Blue Lion, >Burdigala und Shadows over Camelot – das Kartenspiel besprochen. Der zweite Autor ist allerdings nicht Maurice Leblanc sondern Ludovic Maublanc, der u.a. auch für Ca$h 'n Gun$ verantwortlich zeichnet.

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Aufgänge

SonneMondSonne und Mond

Wenn die Sonne oder der Mond aufgeht, ist das für manche Leute auch heute noch ein halbes Wunder. Seltsamerweise werden allerdings eher die Untergänge (besonders die Sonnenuntergänge) romantisch verklärt betrachtet, besonders wenn sie mit einer (eigentlich Schlechtwetter ankündigenden) Rotfärbung des Himmels einhergeht. Bei Sonne und Mond vom Verlag Drei Hasen in der Abendsonne geht es aber um den Aufgang der betreffenden Himmelskörper.

Es scheint ja auch ganz einfach zu sein: Beim Aufgehen steigt die scheinbare Position der Körper am Himmel immer weiter an. Es sollte also ganz einfach sein, diese Reihenfolge auch anzuwenden. Leider aber spielen einem hierbei die Mitspieler immer wieder einen Streich und machen einem einen Strich durch die Rechnung – Sonnen- und Mondfinsternisse sind hier nicht interessante Phänomene, sondern ziemlich ärgerliche Unterbrechungen.

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