Jungolino
Ich muss meinen Testspielern einmal ein großes Lob aussprechen: wenn ich ein Spiel auf den Tisch packe, kommen nur extrem selten Kommentare, dass ein bestimmtes Spiel so gar nicht in den Geschmack meiner Spieler fällt – sogar, wenn ich sicher weiß, dass das sehr wohl der Fall ist. Den kleinen Aufstand bei zwei Musikspielen kann ich ihnen daher auch gerne verzeihen.
Aber bei manchen Spielen gibt es doch hochgezogene Augenbrauen. Dennoch werden auch diese Spiele getestet – bei manchen Spielen auch mit dem Gedanken „Sonst hast Du ja niemandem zum Testen“. Bei Jungolino sorgte bereits die Schachtel für erstaunte Blicke, und die Altersangabe auf der Verpackung (ab 4 Jahre) machte dann endgültig klar, dass das Spiel eigentlich für eine etwas andere Zielgruppe gedacht ist. Aber spätestens seit dem Schatz von Castellina ist man wohl einigermaßen willig, auch einmal ein Kinderspiel zu versuchen, weil diese manche Erwartungen, die man gemeinhin an ein Spiel stellt, umwerfen.