Tag Archiv für USA

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Sparkle Kitty

Sparkle KittyAuch wenn der Name des Spiels es vermuten lässt, geht es hierbei nicht um vampirische Katzen. Überhaupt wirkt dieses Spiel in manchem ganz anders, als es in Wirklichkeit ist: wenn man während des Spiels zuschaut, hat man irgendwie das Gefühl, das Spiel stamme aus Japan (und auch der erste Satz der Beschreibung zum Beispiel bei BoardGameGeek tut alles um diesen Eindruck zu festigen). In Wirklichkeit aber sitzt der Herausgeber in New Jersey, womit dieses Spiel im Endeffekt ein reines amerikanisches Gewächs ist.

Eine Gruppe mächtiger Prinzessinnen wurde von einer bösen Königin in Türmen eingesperrt und versucht nun zu entkommen. Ihre üblichen Zauberkräfte stehen den Prinzessinnen nicht zur Verfügung, denn die "böse Königin Sparkle Kitty" hat dafür gesorgt, dass in diesen Türmen nur ganz bestimmte Worte ausgesprochen werden können. Mit diesem begrenzten Grundwortschatz versuchen jetzt die Prinzessinnen sich aus den Türmen frei zu zaubern.
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Megamind war gestern

Villainy

VillainyComic-Superhelden kennt wohl jeder – insbesondere wohl aus den Häusern Marvel und DC (obwohl die nicht die einzigen sind). Natürlich brauchen die auch Gegner, die Superschurken, im Fachjargon Villains genannt… und – nun, wenn im Comic so einige derer mittlerweile schon Charakter beweisen, sogar hin und wieder eigene Serien bekommen – ja, wieso dann nicht auch solche aus dem Hause Mayfair? Und da man bei Mayfair ja eher Spiele produziert, landen diese Superschurken in einer Spielschachtel – der von Villainy.

Insgesamt findet der geneigte Les… ähem, Spieler darin:

  • 1 Meanwhile Deck (63 Karten, davon 21 Alter Egos und 42 "Stell was an“)
  • 1 Hench Deck (33 Karten)
  • 1 Fantastiman Battle! Deck (25 Karten)
  • 3 teuflische Pläne Decks a je 9 Karten für alle drei Stufen
  • 2 doppelseitige Kampfkarten
  • 4 Villain Karten (doppelseitig, also 8 mögliche Villains)
  • 1 Free for All Deck (9 Karten)
  • 78 Münzen (Karton – 71 1er, 7 5er)
  • 102 Namensstücke
  • 8 Berüchtigt-Marker
  • 48 Spezialisierungs-Tokens
  • 1 "Help Wanted“-Marker
  • 4 Spieler-Controlpanels
  • 48 Zähler (zweiteilig, müssen vor dem ersten Spiel zusammengesetzt werden)
  • 16 Ready-Buttons (beidseitig, Karton)
  • 4 × 4 Rollenmarker (Holzwürfelchen in 4 Farben)
  • 4 Fight-Marker
  • 4 Zusammenfassungskarten
  • 4 "Kuben der Macht“ (auch schlicht "Würfel“ genannt)
  • die Spielregel in Englisch
  • Eine Ladung Ziplocks, um das alles zu verstauen

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Fünf Jahre sind ein Spiel

Star Trek: Five Year Mission

Star Trek: 5 Year MissionWie ich gestern bereits schrieb, hatte ich zu unserer ersten Testrunde nach der SPIEL ein Spiel mitgenommen, von dem ich wusste, dass es die Leute auf jeden Fall interessieren würde. Und genauso kam es auch – man musste die Leute regelrecht zwingen, ein anderes Spiel zu spielen, ansonsten wäre nur Star Trek: Five Year Mission gespielt worden – nicht zuletzt, weil es mehrere Möglichkeiten gibt, das Spiel anzusetzen.

Wie der Name bereits andeutet, spielt man im Star-Trek-Universum, und zwar spielt man die Besatzung entweder der originalen Crew (Kirk, Spock, McCoy etc., aus der sogenannten 'TOS' für 'The original series‘) oder die der Next Generation (Picard, Crusher, Data etc. – 'TNG‘) Insofern ist der Name des Spiels auch schon wieder irreführend, denn nur im Vorspann der Originalserie war von einer Fünfjahresmission die Rede, in der Next Generation war es die fortgesetzte Mission („ongoing mission“). Aber immerhin war die originale Fünfjahresmission bereits nach drei Jahren (Seasons) zu Ende, während die Next Generation sich sieben Jahre hielt.

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Göttlicher Duell-Baukasten

Athlas – Duel for Divinity

AthlasWolltet ihr schon mal Gott spielen? Und euch dann mit einem anderen (ähnlich größenwahnsinnigen) um die Vorherrschaft über eine Welt prügeln?

Das könnt ihr jetzt haben, dank Athlas. In diesem Spiel von Golden Egg übernehmen die beiden Spieler die Rollen von Gottheiten, die eben genau einen solchen Streit ausfechten. Dazu erschaffen sie Kreaturen, die für sie agieren, und schicken diese in den Kampf um die Relikte der Macht.

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Gratistag

DriveThruRPG
In den USA wird heute der Free RPG Day gehalten, die amerikanische Inspiration zum Gratisrollenspieltag.

Nebedn Gratis-Material, das man in Rollenspielläden im ganzen US-Lande mitnehmen kann, bieten einige Verlage auch Gratismaterial zum Download an. Ic h stelle hier einmal zusammen, von welchen Aktionen ich gehört habe.

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Nicht in Epsom

Monster Derby

Monster DerbyMeine Damen und Herren, willkommen beim diesjährigen Monster Derby. Wie jedes Mal stehen wieder acht dreijährige Wesen an der Startlinie, die sich über einen Geländeparcours ihren Weg ins Ziel suchen werden – wobei Angriffe auf die Konkurrenten nicht nur legal, sondern von den johlenden Zuschauern sogar erwünscht sind. Und ob diese Zuschauer mit ihren Drillingswetten auch noch etwas gewinnen werden? Nun, wir werden sehen.

So oder so ähnlich kann man sich den Spielstart bei Monster Derby aus dem Hause Gorilla Games vorstellen, das Mitte 2013 über Kickstarter finanziert wurde und im Dezember 2013 in die Läden kam. Wir haben auf der SPIEL 2014 ein Rezensionsexemplar erhalten.

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Lohn der Retter

Monsters and Maidens

Monsters & Maidens

GameSalute ist unseren regelmäßigen Lesern sicher kein Unbekannter mehr – die Firma agiert vor allem als Projekt- und Erfüllungsgehilfe für Kickstarter-Projekte. Das heißt, dass sowohl das Projekt selbst von GameSalute auf Kickstarter promotet wird, als auch, dass Game Salute die Produktion und die Distribution des Spiels an die Backer besorgt. Daher tauchen Spiele, die über GameSalute realisiert werden, auch so häufig in unserer Kolumne Finanzexperten auf, dass wir sie gar nicht mehr gesondert als GameSalute-Projekte ansagen. Obwohl… Vielleicht wäre das gar keine schlechte Idee… Andererseits scheint sich die Situation inzwischen ein wenig entspannt zu haben – Dieses Spiel beispielsweise wurde zum angegebenen Zeitpunkt verschickt.

Während der Spiel 2013 lief ein Game-Salute-Projekt von Clever Mojo Games (Abschlussdatum war genau morgen vor einem Jahr), das 23fach überzeichnet war: ein Projektziel von nur 500 US-$ erzielte im Endeffekt 11.506 Dollar. Im Spiel versuchen ganz einfach, Helden Jungfrauen vor Monstern zu retten. Dieser Tropus ist heutzutage eher selten anzutreffen – die heutigen 'Damsels' befinden sich meist nicht mehr ganz so sehr in 'Distress‘, sondern arbeiten kräftig an ihrer Befreiung mit. Aber manchmal macht es auch Spaß, die passiven Damen zu retten – und genau darum geht es in diesem Spiel.

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Dachhasen

Hot Tin Roof

Hot Tin Roof

Mayfair ist ein ziemlich alter Spieleverlag in den USA, dort vor allem bekannt für seine Eisenbahnspiele und als Hersteller der amerikanischen Lizenzausgaben von vielen anderen Spielen, u.a. den Siedlern von Catan. Aber auch mehr oder weniger originale Spiele werden verlegt, manchmal sind aber auch diese 'originalen Spiele' Lizenzausgaben.

Eine besondere Version dieser Lizenzen sind Spiele, die von einer Spiele-Agentur angeboten werden. Diese hat dann schon die notwendigen Vorarbeiten erledigt, wie zum Beispiel die Tests. Auch weiß die Agentur, welcher Verlag welche Art Spiele bevorzugt, und kann entsprechend passende Spiele anbieten. Eine solche Agentur ist das Studio Giochi, das eine Zeitlang mit der 'Venice Connection' selbst Herausgeber war, nachdem Studio Giochi und die Venoce Connection nach dem Tod von Alex Randolph zusammengegangen waren. Inzwischen ist Venice Connection Teil von Stupor Mundi, und Studio Giochi arbeitet nur noch als Agentur. Chef der Kreativabteilug von Studio Giochi ist Leo Colovini, Schüler von Randolph und Autor des Spiels Hot Tin Roof, um das es hier geht.

Im Spiel geht es um das Verhalten von freilaufenden Katzen, die – scheinbar – willkürlich auf den Dächern der Stadt erscheinen, aber in Wirklichkeit (wie jeder Katzenkenner weiß) ein Spiel spielen, in dem es um wichtigeres geht als um sonnige Plätzchen für den Mittagsschlaf: um Sardinen und große Fische. Weder Liz Taylor noch Robert Wagner oder gar Tommy Lee Jones sind hier zu finden.

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Die Vorlieben von Tentakel-Aliens…

Tentacle Bento

Tentacle Bento

…kennt man ja aus diversen Animes und Mangas – hübsche Mädchen. Die gibt es in Hülle und Fülle an der Takoashi Universität, und daher haben die Aliens diese infiltriert und wollen jetzt die Studentinnen… nun, "einkassieren“.

Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines dieser Aliens, und versucht, für sich die meisten Mädchen abzugreifen (und zu verhindern, daß die Mitspieler das tun). Dazu muss man aus den Karten (insgesamt sind es 108) "Captures“ bilden, die man dann vor sich ablegt – aber sicher“ sind sie da noch nicht, abgerechnet wird zum Schluss.

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Bleibt alles in der Familie…

Nothing Personal

Nothing Personal

…so könnte man des öfteren denken, wenn bei Nothing Personal mal wieder vakant gewordene Positionen zu besetzen sind. Positionen? Ja, davon gibt es einige, denn auch die "angesehen Familien“ haben eine recht strikte Hierarchie, und auf den Sprossen der Leiter möchte man doch sicherlich hinaufklettern und nicht etwa abstürzen – na ja, bei den Fischen schläft es sich so unbequem.

Einem erfolgreichen Crowdfunding bei Kickstarter sei dank konnte GameSalute auf der letzten Spiel mit diesem Spiel aufwarten – und man ist schon recht überrascht. Eine große, schwere Box aus den USA? Da ist man doch sonst manch anderes gewohnt? Mitnichten. Ja, auch in diesem Spiel gibt es viele Counter, aber die sind aus sehr stabilem Karton, bzw. einige sind sogar aus Metall.

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