Weihnachten und andere Amtsangelegenheiten
In Deutschland ist so ziemlich alles behördlich geregelt. Mietpreise, Hundehaufen, Getreide, Kunst und Musik – es gibt kaum etwas, dass sich der Staat nicht einzumischen scheint. So ist es auch keine Überraschung, dass es ein Bundesamt gibt, dass Normalbürgern und magischen Wesen das Multikulti-Zusammenleben erleichtern soll.Von den Regeln zur Besteuerung im Wachdienst eingesetzter Werwölfe (sind diese Wachhunde steuerlich absetzbar) über die vorschriftsmäßige Zufütterung des gemeinen Gartendrachens während der kalten Wintermonate bis hin zu Aufbaukrediten der Blutbank für Wiederaufbau für zugewanderte Haemovore: bei allen Problemen solcher Art kann man sich vertrauensvoll an das Bundesamt für magische Wesen in Bonn wenden. Auch wenn das Straßenverkehrsamt (oder gar das Luftfahrt-Bundesamt) sich beim Erwerb des Pilotenscheins für fliegende Teppiche querstellt, hilft dieses Amt gerne und effektiv.
Nun müssen ja im Rahmen der transparenten Verwaltung die Behörden regelmäßige Arbeitsberichte vorlegen. Auch das BAfmW tut dieses, wie es sich gehört. Nachdem im vorigen Jahr Migration, Heimat- und Ausländerfragen die zentrale Aufmerksamkeit des Arbeitsberichtes auf sich zogen, erschien nunmehr der Arbeitsbericht 2017 mit dem Titel "Weihnachten und andere Amtsangelegenheiten" im amtseigenen Verlag und ist für Interessenten käuflich zu erwerben